DJB-Kata-Lehrgang in Strausberg

Fast 40 Judoka aus drei Bundesländern wurde Kata aus einer methodisch interessanten und herausfordernden Sicht vermittelt.

„Um zu arbeiten, voranzukommen und Judo zu verstehen,
verfügen wir über zwei Praktiken: Kata und Randori.“

Ichiro Abé, Träger des 10. Dan, stellte so die Sicht des Kodokan auf Kata und Randori als grundsätzliche Übungsformen im Judo dar. Das räumt dem Thema Kata einen sehr bedeutsamen Stellewert beim Erlenen des Judosports ein, die im Alltag mitunter nicht immer so wahrgenommen wird.

Diese Sicht auf Kata konnte man aber in der Art und Weise erkennen, mit der DJB-Kata-Referent Sebastian Frey das Thema Nage-no-kata beim Lehrgang in den Räumen des KSC Strausberg den Interessenten aus den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Berlin vermittelte und näherbrachte. Dabei stand in Zusammenarbeit von Uke und Tori, beginnend mit der entsprechenden Falltechnik, die Situation für die Ausführung einer Technik in standardisierter Form im Zentrum der Vermittlung.

 

 

Kata wurde somit zur Übungsform, um konkrete Technikprinzipien herauszuarbeiten und besser zu verstehen. Dies fand unabhängig von der konkreten Reihenfolge der Techniken in der Nage-no-kata bzw. in den Kata-Gruppen mit sehr interessanten methodischen Schwerpunktlegungen statt. Und doch wurden viele wichtige Technikprinzipien für die 25 Teilnehmer im Bereich Nage-no-kata verdeutlicht und einem alters- und graduierungsbezogen sehr differenzierten Teilnehmerfeld verständlich gemacht und nahegebracht.

Egal ob 12 jährige Träger des 4. Kyu, Sportler mit Wettbewerbserfahrung im Bereich Kata, interessierte Trainer oder Judoka, die sich auf ihre Dan-Prüfung vorbereiten wollten, allen wurden in einer lehrreichen und methodisch anspruchsvollen Form Techniken der Nage-no-Kata nahe gebracht. Dabei unterstützten Michael Zapf als Mitglied des Nationalteams des DJB und Martin Reißmann als erfahrener Trainer im Bereich Kata im BJV die Anleitung der Teilnehmer, so dass auch bei dieser relativ großen Zahl von Judoka eine gute Betreuung gewährleistet war.

 

 

Im Bereich der Katame-no-kata oblag es Referent Udo Tietz, den unterschiedlichen Ansprüchen der neun Teilnehmer gerecht zu werden. Diese beliefen sich von der Vorbereitung auf Prüfungen, über Wiederholung, Auffrischung bis zur Vertiefung der Kenntnisse zum Thema.  Ob als Trainer oder Graduierungsberechtigte oder einfach als Begeisterte arbeiteten die Teilnehmer an Technikprinzipien der Bodentechniken. Udo Tietz gelang es, diesen Ansprüchen in einer sehr kollegialen Atmosphäre gerecht zu werden und die Teilnehmer für die Inhalte zu begeistern.

BJV-Vizepräsident Dirk Krüger und zugleich Kata-Referent des BJV hatte also bei der Begrüßung der Teilnehmer und Referenten zu Beginn des Lehrgangs mit seiner Erwartung an diese Veranstaltung Recht, als er einen interessanten Lehrgang mit kompetenten und motivierenden Referenten angekündigte. Und er konnte bei der Verabschiedung ein positives Feedback der Teilnehmer registrieren und sich herzlich bei den Referenten bedanken.

 

 

Seit Gründertagen verfolgt Kodokan-Judo drei wesentliche Ziele, die sich auch in der Übungsform Kata widerspiegeln: den Geist zu üben, die kämpferische Wirksamkeit, also die Techniken, zu fördern und den Körper physisch zu entwickeln.

Man kann einschätzen, dass es Kata-Referent Sebastian Frey in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit eines Tageslehrgangs gelungen ist, mit diesem Lehrgang einen Beitrag zur Umsetzung dieser Ziele zu leisten.

„Abschließend möchte ich es nicht versäumen, die wieder sehr gute organisatorische und versorgungstechnische Absicherung der Veranstaltung durch den KSC Strausberg in Person von Mirco Wockatz und Petra Schulze und das finanzielle Engagement des Landesverbandes mit hervorheben, was ebenfalls zu einer erfolgreichen Veranstaltung beitrug“, freut sich Martin Reißmann über die überaus gelungene Veranstaltung in Strausberg.

Achtung

Am 21.02.2025 findet der zweite Informationstermin für die Vereine und andere Interessierte zur digitalen Mitgliederverwaltung statt. Bitte Information dazu beachten

Am 22.02.2025 können Kampfrichter einen Nachholetermin zur Weiterbildung nutzen.

Bitte das Gewinnspiel für das Planspiel "Schau hin und sag was!" beachten. Endtermin ist der 2. März!

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