Nach einer längeren Wettkampfpause, bedingt durch berufliche Verpflichtungen im ersten Halbjahr, kehrte das Brandenburger Kata-Duo, Mathias und Michael Zapf, eindrucksvoll auf die internationale Bühne zurück. Beim EJU Kata Turnier in Madrid standen die beiden Judoka trotz ihrer engen beruflichen Verpflichtungen erneut gemeinsam auf der Matte. Dabei mussten auch für dieses Turnier zunächst einige Hürden genommen werden. So konnte Mathias Zapf erst spät am Abend vor dem Wettkampftag anreisen.
Trotz dieser erschwerenden Umstände zeigten die beiden Athleten in der Vorrunde eine starke Leistung. Ihr erster Lauf überzeugte die Wertungsrichter und wurde mit dem Einzug ins Finale belohnt. Eine beachtliche Leistung nach der langen Turnierpause, die ihre anhaltenden Leistungen und Ambitionen unterstrich.
Im Finale gelang es dem Duo jedoch nicht ganz, ihr volles Potenzial abzurufen. Die Konkurrenz war stark und die Wertungen lagen eng beieinander. Besonders ärgerlich: zum dritten Platz fehlte nur ein Punkt, zum zweiten Platz nur zwei Punkte. Trotz allem kann das Brandenburger Duo stolz auf ihre Rückkehr ins Wettkampfgeschehen sein. „Die Wertungen in der Finalrunde waren sehr eng, da wäre ein Podestplatz greifbar gewesen. Dennoch ist es für die Vorbereitung der WM eine gute Standortbestimmung und zeigt uns, woran wir noch arbeiten können“, so Michael Zapf.
Auch ihr Trainer Martin Reißmann, der das Turnier von zu Hause am Bildschirm mitverfolgte, zeigte sich zufrieden, aber ebenfalls etwas enttäuscht über das knapp verpasste Podium: „Die Finalrunde war sehenswert, offenbarte gleichzeitig aber auch noch Optimierungspotential.“ Er betonte die solide Leistung und den erfolgreichen Einzug ins Finale nach der langen Pause.
Das Ergebnis in Madrid zeigt, dass das Brandenburger Duo weiterhin auf höchstem Niveau mithalten kann. Mit der gesammelten Erfahrung und einem erneuten Fokus auf das kommende Heimturnier in Maintal wollen sie wieder ganz oben mitspielen.