Nach fast 60 Jahren im Judosport, davon 45 Jahre als Trainer, hatten die beiden Urgesteine Gerald Haak und Maxe Mierow am vergangenen Montag nun ihren letzten „Arbeitstag“.
Viele hundert Kinder erlernten in dieser Zeit bei „Maxe“ Mierow und Gerald Haak das Judo-ABC. Früher haben sie in Trainingszentren Kinder von 8-13 Jahren betreut und auf die Kinder- und Jugendsportschule vorbereitet. Viele junge Sportler schafften diesen schweren Sprung dann Dank der beiden Trainer auch. Zusätzlich trainierten beide aber auch noch Freizeitgruppen.
Nach der Wende mussten sich beide beruflich umorientieren. Aber auch in dieser Zeit blieben sie dem Judosport treu. Nebenberuflich und ehrenamtlich trainierten sie weiter bei Blau-Weiß Frankfurt (Oder), dem JC 90 und bis zum Schluss dann beim PSV Frankfurt (Oder) erfolgreich Kinder und Jugendliche.
Dabei legten sie bei vielen Sportlern die Grundlagen für eine erfolgreiche Karriere. So zum Beispiel bei Marko Spittka (Bronze bei Olympia, Vizeweltmeister), René Sporleder (3. bei der EM) oder Romy Tarangul (WM-Dritte) und vielen anderen Athleten, die nationale und auch internationale Erfolge feiern konnten.
Mit ihrem Abschied geht eine überaus erfolgreiche Trainertätigkeit für die beiden Judoverrückten zu Ende.
Der PSV wird dieses Duo schmerzlich vermissen. Mit ihrer Leidenschaft und Liebe für den Judo-Sport haben sie viele unvergessene Momente geschaffen und waren stets eine große Bereicherung für die Vereine, den Judosport und die Athleten.
„Maxe und ich bleiben natürlich dem PSV mit Tat und Rat verbunden“, sagt Gerald Haak nach der Verabschiedung. Allerdings eben nicht mehr mit dem vielfachen Training pro Woche und den Wettkämpfen am Wochenende.
Der Verein bedankt sich für den unermüdlichen Einsatz und die Lebenszeit, die beide Trainer dem Sport und den Sportlern gewidmet haben.
Und jetzt ab in die wohlverdiente „Judorente“!
Foto: Verein