Sein Verein lockte ihn als Trainer und Betreuer für das Bundesligateam zum Final Four. Ohne den wahren Grund zu wissen, kam er selbstverständlich mit. „Also eigentlich habe ich davon erst Wind bekommen, als ich am Sonntag in die Halle gekommen bin. Da haben dann ein paar Leute den einen oder anderen Hinweis gegeben, so dass ich eins und eins zusammenzählen konnte“, erzählt er mit einem Lächeln. „Es hat mich natürlich wahnsinnig gefreut und ist eine große Ehre für mich. Zumal es bestätigt, dass ich mit meinen Kollegen in Potsdam offenbar doch einen recht guten Job erledige.“
Im Dan-Antrag wird besonders betont, dass Mario Schendel in den letzten Jahren einen großen Anteil an vielen Erfolgen der Sportler aus den Potsdamer Trainingsgruppen hat. Sie alle aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Auffallend ist, dass zwischen ihm und den Sportlern ein sehr gutes Vertrauensverhältnis besteht und die Athleten ihn gern als Coach am Mattenrand haben. Das war auch beim Bundesligafinale bei einigen Sportlern der ausschlaggebende Punkt, noch einmal besonders über sich hinauszuwachsen.
Gelobt wird auch sein Engagement bei der Vorbereitung und Organisation von großen Events in Potsdam. Ob das die EM U23 vor zwei Jahren oder die DEM U21 in diesem Jahr war, oder auch Bundesligaveranstaltungen.
Darüber hinaus bringt er im täglichen Leben seit vielen Jahren viel Leidenschaft für den Judosport mit und hat durch seine Arbeit einen maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Fortbestand des Bundesstützpunktes in Potsdam. In den Jahren des Umbruchs brachte er seine Expertise, seine Loyalität und seine unerschütterliche Treue zum Verein und Stützpunkt ein, ohne die unser Judo in Brandenburg alles nicht so erfolgreich überstanden hätte.
Mit seiner Begeisterung für unseren Sport ist er ein herausragendes Vorbild gerade für junge zukünftige Kämpferinnen und Kämpfer.
„Dass diese Auszeichnung dann auch noch kurz nach dem Gewinn des Titels stattfand, ist natürlich der Wahnsinn und hat den Tag für mich persönlich abgerundet. Es war schon ein besonderer Moment für mich und den einen oder anderen älteren Sportler aus dem Team.“
Foto: Thomas Wetzel


