50 Jahre sind schon ein beachtlicher Zeitraum im Leben eines sich ständig wandelnden und erneuernden Vereins. Und gerade in der Gegenwart wird eine lebendige und gut gesicherte Vereinsarbeit nicht einfacher. Der Judoclub Kyoko nutzte den Halbjahresabschluss des 1. Halbjahres 2025 nicht nur zur Würdigung seiner aktivsten und erfolgreichsten Judoka, sondern blickte gleichzeitig auf 50 Jahre seines Bestehens zurück. Das schloss natürlich auch den Dank bei Unterstützen und Helfern, wie zum Beispiel dem Ortsbürgermeister von Jänschwalde Ost ein.
Der kleine Verein im Ortsteil Ost der Gemeinde Jänschwalde kann durchaus auf beachtliche Erfolge in verschiedenen Bereichen zurückblicken. Obwohl er immer wieder auch um seinen Fortbestand kämpfen musste, trainieren die 93 Mitglieder, davon 63 Judoka, heute in einer modernen Trainingsstätte im Haus der Generationen in Jänschwalde. Seit 1990 musste der Verein fünfmal seinen Trainingsort wechseln und trainierte in zum Teil nicht ganz unkomplizierten Örtlichkeiten.
Erfolgreiche Sportler, wie z. B. Manuela Sternberg oder Philipp Pohl, die Erfolge auf der nationalen deutschen Ebene erkämpften, haben im Verein trainiert, bevor sie zum JC 90 wechselten. Im Bereich Kata ist der Verein der erfolgreichste im Land Brandenburg und kann neben Medaillen bei Deutschen und internationalen deutschen Meisterschaften sogar internationale Medaillen bis zum Europameistertitel vorweisen. Hier sind unter anderen Kata Paare wie Michael Zapf/Lukas Stenzel, Henry Reißmann/Erik Born oder gegenwärtig natürlich unser Kata-Paar in der Nationalmannschaft Michael und Mathias Zapf zu benennen, die in diesem Jahr auch deutsche Vizemeister in der Nage-no-kata wurden und an den Europameisterschaften teilnahmen.
Ehrung der aktivsten Judoka der Anfängergruppe
Die Trainer des JC Kyoko Martin Reißmann, Daniel Klenner, Mathias und Michael Zapf arbeiten seit vielen Jahren als Referenten im Lehrteam des BJV erfolgreich mit. Martin Reißmann war über 20 Jahre im Vorstand des BJV als Referent Prüfungs- bzw. Graduierungswesen aktiv und hat den Staffelstab jetzt an Daniel Klenner aus dem gleichen Verein übergeben. Beide gehören mit zu den erfahrensten Prüfern und Referenten im Graduierungswesen im Land Brandenburg, was sich auch dadurch dokumentiert, dass sie unterdessen zu den Trägern des 6. Dan zählen. Folgerichtig zu seiner erfolgreichen Arbeit als Kata-Sportler und Referent im Lehrteam des BJV wurde jetzt Michael Zapf in die Funktion des Referenten Breitensport im BJV gewählt.
Dies Aufzählung ließe sich fortsetzen. So haben erfahrene Bundes A-Kampfrichter wie Daniel Klenner oder Thomas Sternberg ihre erfolgreiche Entwicklung im JC Kyoko begonnen und im Falle von Daniel Klenner bestimmt dieser die Geschicke des Vereins als Vorsitzender bis heute maßgeblich mit. Und auch sein Einsatz wurde zum Halbjahresabschluss gewürdigt.
Ehrung der aktivsten Judoka der U9-U15
Mit Fahrten ins Zittauer Gebirge und nach Tschechien ins Iser Gebirge zusammen mit der Förderschule Lübben leistete der Verein über viele Jahre eine erfolgreiche inklusive Arbeit. Bis heute betreut der JC Kyoko dort an der Förderschule eine Judo-AG, in der Daniel Klenner die Arbeit von Martin Reißmann fortsetzt.
Ein wenig von dieser Geschichte des Vereins konnten die Kinder und Jugendlichen beim Halbjahresabschluss im Juli 2025 erfahren. Zugleich wurden natürlich die aktivsten und erfolgreichsten Judoka des 1. Halbjahres 2025 geehrt und auch Unterstützer des Vereins gewürdigt. Eine schöne Geste war, dass Mathias und Michael Zapf eine ihrer Judojacken, mit denen sie auf internationaler Ebene und bei Deutschen Meisterschaften erfolgreich waren, dem Verein als Dank übereichten.
Im November wird es dann auch ein Treffen vieler ehemals aktiver Judoka und Mitglieder des Vereins geben, wo sich die „Ehemaligen“ sicher schon auf ein Wiedersehen in der heutigen Trainingsstätte freuen. Ein beachtlicher Teil von ihnen hält dem Verein als förderndes Mitglied auch heute noch die Treue oder unterstützt den Verein anderweitig.
„Wir wünschen uns für den Verein auch für die Zukunft viel Erfolg und freuen uns über die sehr engagierten Mitglieder, die in der Gegenwart die erfolgreiche Arbeit aus den letzten 50 Jahren fortsetzen“, sagt Martin Reißmann.






