Gut vorbereitet zu den Meisterschaften

Am 3. BJV-Randori in Strausberg nahmen 70 Sportlerinnen und Sportler teil.

Eine Woche vor den Bezirksmeisterschaften Ost und West fand in Strausberg das 3. BJV-Randori statt. In Absprache unter den drei Landesstützpunkttrainern Mirco Wockatz Dirk Meyer und Daniel Klenner wurde die Trainingsmaßnahme zwei Wochen vorher noch zusätzlich für die U15 und ambitionierte Sportler der AK U9 geöffnet. Somit waren am sommerlichen Sonnabend des 14. Juni ca. 70 Judoka von der U9 bis U15 auf der Tatami in der Landhausstraße.

Erfreulich war auch, dass Vereine aus dem Bezirk West kurzerhand mit dabei waren und so das abgesagte Randori, das für diesen Bereich parallel in Oranienburg stattfinden sollte, kompensiert haben.

Für den Landesstützpunkt Strausberg war als leitender Trainer Jens Nagler in der Verantwortung. In enger Abstimmung mit den Kollegen Meyer und Klenner führten sie das inhaltliche Programm durch.

Ebenso anwesend war der frühere Landestrainer und auch international erfolgreiche Kämpfer Rainer Arndt und die Vizepräsidentin Verbandsentwicklung des BJV, Anja Sasse. Beide waren jedoch als Trainer und Betreuer ihrer Oranienburger Sportler dabei.

 

 

Nach einer spielerischen Erwärmung, in der auch alle etwas zueinander finden sollten, wurden die Teilnehmer getrennt. Die AK der U13 und U15 waren auf der einen Seite der Halle unter Anleitung von Jens Nagler und die Jüngeren auf der anderen Seite bei Daniel Klenner. Dirk Meyer sicherte die Veranstaltung vom Mattenrand ab und war immer zur Stelle, wenn es nötig war.

Mit ähnlichen Inhalten, angepasst an die jeweilige AK ging es dann mit verschiedenen Uchi-komi Übungen in Bahnen-Form los. Geübt wurde in jede Bewegungsrichtung auch bis zum Niederwurf. Manches ging schon ganz gut und einiges bedarf sicher einer Weiterführung zu Hause. Auch die anwesenden Vereinstrainer nutzen das Training und saugten die Inhalte für ihr Heimdojo auf.

Nach dem Technikteil ging es dann zum Randori. Angesetzt waren zehn Runden, also ein enormes Pensum. Die Teilnehmer waren so engagiert, dass die Trainer zwischendrin mal den Hinweis geben mussten, dass nicht jede Runde gemacht werden muss und Pausen sinnvoll zu setzen sind. Denn in den letzten Runden sollte die Matte ja nicht leer bleiben und es folgte auch noch eine zweite Einheit.

Nach dem Randori gab es noch eine Nachbereitung von Trainer Klenner. Ein Teil der im Vereinstraining sicher oft zu kurz kommt. Dann ging es in die Mittagspause.

Hier ein sehr großes Lob an die Helfer des KSC Strausberg und Mirko Wockatz für seine Organisation. Für einen sehr guten Preis gab es selbstgemachte Nudeln mit Wurstgulasch, der allen die nötige Kraft für die 2. Runde geben sollte.

Da einige schon wieder hibbelig wurden, ging es nach einer Stunde Pause direkt wieder los. Mit zweikampforientierten Partnerübungen stimmten sich alle auf das Thema Boden ein. Jede AK ging nun wieder zu seinem verantwortlichen Trainer und geübt wurde das Lösen von Standardsituationen im Boden, bei den Jüngeren vor allem das Herausarbeiten aus der Situation „zwischen Ukes Beinen“, bei den Älteren wurden auch schon mal das Thema Sankaku-Ansatz in Angriff genommen. Man merkte schon, dass Bodentechnik bei einigen noch nicht so die Stärke war und auch, dass die Temperaturen schon etwas ihren Tribut forderten. So ging es etwas schneller zum Bodenrandori über. 6 Runden a 3 Minuten standen nochmal an. Da waren viele schon am Limit. Aber auch das sollte schon etwas herausgekitzelt werden, das Durchbeißen, auch wenn es schwer wird.

 

 

Den Abschluss bildeten dann noch mal 10 Minuten Ippon Change, aber nur für die, die noch wollten und konnten. Die anderen dehnten sich in der Zeit schon auf einer Hallenhälfte. Interessant war es zu sehen, wer sich den 10 Minuten noch stellte und wer nicht. Ungefähr 35% machten noch Randori, vor allem die AK der U13 und U15 was die Trainer auch von diesen etwas erwarteten. Von daher alles im Soll. Es gibt sie noch, die „Willigen“, die die Herausforderung suchen und auch bereit sind, gegen den inneren Schweinehund anzutreten. Man muss diese nur finden. Und dafür eignen sich solche Maßnahmen perfekt. Daher hier noch mal die Motivation, solche Maßnahmen wahr zu nehmen. Es gut planbar, sehr gut organisiert, es fördert auch den Austausch unter den Sportlern und Trainern der verschiedenen Vereine, baut Hemmungen ab und ist sicher mal mehr wert als mancher Wettkampf. Bei welchem Turnier kann man denn schon Techniken vorher üben und danach direkt in 10 Kämpfen und mehr versuchen, ohne Druck gegen verschiedene Partner anzuwenden.

Und wo gibt es zur Nachbereitung noch ein kühles Eis für alle.

Nebenbei hat Trainer Klenner die Eltern noch zum Thema Sichtung 2025 informiert und eventuelle Fragen rund um das Thema Sichtung, Sportschule und weitere Trainingsmaßnahmen beantwortet.

Vielen Dank an alle, die diesen Tag durch ihre Teilnahme so ermöglicht haben. Die Eltern, Vereinstrainer, das Team rund um Mirko Wockatz und dem BJV.

Allen jungen Judoka nun aber viel Erfolg bei den anstehenden Meisterschaften.

Die nächste Trainingsmaßnahme dieser Art ist das Frankfurt-Randori am Ende der Sommerferien. Letzte Ferienwoche, Donnerstag, 04.09.2025. Für die AK der U15 und U18 sowie ambitionierte Sportler der U13.

 

Text und Bilder: Daniel Klenner

Achtung

Die Weiterbildung Trainer ABC findet nun am 20./21.09. in Kienbaum statt - Ausschreibung

Offenes Stützpunkttraining in Potsdam am 27.09./22.11./06.12.

Bitte beachten, dass Anträge auf Auszeichnungen, die der DJB entscheidet, bis zum 26.07.2025 in der BJV-Geschäftsstelle eingereicht werden müssen - hier der Beitrag dazu

BJV bei Instagram und Facebook: