Vor etwas mehr als 16 Jahren folgte Maik Moewes im Alter von 40 Jahren seinen beiden Töchtern in den Judoverein. Von der damaligen kleinen Eltern-Trainingsgruppe ist er der einzige noch Aktive im Verein. Selbst seine Töchter sind nicht mehr dabei. Innerhalb von acht Jahren legte er die Prüfungen bis zum 1. Kyu ab. Dann folgte eine längere Phase, in der er aus beruflichen Gründen nur wenig am Training teilnehmen konnte. Als sich das dann wieder änderte, reifte in ihm der Entschluss, das Abenteuer 1. Dan in Angriff zu nehmen. Vor etwa eineinhalb Jahren fand er in Lisa Knoll einen ungewöhnlichen Uke für die Vorbereitung. Sie brachte zwar Kampfsporterfahrung aus dem Ju-Jutsu mit, begann aber die Dan-Vorbereitung selbst noch mit dem 8. Kyu im Judo.
In der Vorbereitung unterstütze ihn André Lichan aus seinem Verein und er nahm an Konsultationen bei Marco Beischmidt teil. Weiterhin nutzte er die Möglichkeiten der Teilnahme an Dan- und Kata-Lehrgängen.
Die Prüfung fand in der Trainingsstätte des Judoverein „IPPON“ in Finsterwalde statt. Die Prüfungskommission mit Marco Beischmidt als Vorsitzenden, Edgar Germersdorf und Heimtrainer André Lichan bescheinigte Maik Moewes trotz anfänglich großer Nervosität gute Leistungen, Besonders hervorgehoben wurde auch sein sehr umfangreiches und akribisch ausgearbeitetes Skript zur Prüfung. Sein Trainer André Lichan ließ es nicht nehmen, ihm unter dem Beifall einiger Zuschauer aus dem Verein, den schwarzen Gürtel auf die Schultern zu schlagen. Respekt und Anerkennung gab es aber auch für Uke Lisa Knoll, die es im Laufe der Vorbereitung und mit Hilfe des dabei erlangten Wissens bis zum 5. Kyu gebracht hat. Da soll aber auch für sie noch nicht Schluss sein.