Die Hoffnungen waren groß. Gewachsenes Leistungsvermögen, Erfahrungen aus zwei WM davor – und dann kommt doch das schnelle Aus.
Im Kampf gegen Ziyang Xue erhalten die beiden Athleten bereits nach 14 Sekunden eine Bestrafung. In der nächsten Aktion erwischt der Chinese unseren Athleten und wirft auf Ippon. Damit ist der Kampf bereits nach 35 Sekunden zu Ende und Martin Setz scheidet aus dem Wettkampf aus.
“Ich hab mich körperlich und mental extrem fit gefühlt und bin sprachlos, wie schnell das durch so einfache Fehler alles vorbei ist”, sagt Martin Setz noch immer fassungslos über seinen Kampf. “Es spiegelt nicht das wieder, was ich kann und was möglich ist. Da ist Judo gnadenlos.”
Auch wenn dieser Kampf noch sehr in ihm arbeitet, versucht er nach vorn zu schauen. “Die Zeit und neue Ziele werden mir beim Verarbeiten helfen.”
Große Unterstützung erfährt Martin Setz von seinem kleinen Fan-Club. Eltern, Freundin und sein früherer Trainier Hartmut Ott haben ihn gut unterstützt – und vor allem auch aufgefangen nach dem schnellen Aus.
In der Halle gibt es immer wieder Autogrammwünsche, die Martin Setz natürlich gern erfüllt.
Auch das WM-Maskottchen ist immer wieder ein beliebtes Foto-Motiv in der Halle