Mit einer Vorbereitungszeit von einem guten halben Jahr traten Martina Beischmidt und Tobias Reisinger zur Prüfung an.
„Eigentlich wollte ich gar keine Prüfung mehr machen“, sagt Martina Beischmidt. Aber ihr Trainingspartner „Reisi“, wie er von seinen Freunden genannt wird, hatte sie überredet. Er meinte, dass sie angeblich gar nicht mehr so viel dazu lernen müssten, da sie mit Marco
als Trainer bereits eine super Grundlage haben. „Vom Prinzip her war er gar nicht so falsch. Nichtsdestotrotz haben wir – je tiefer wir in die Materie eintauchten – gemerkt, dass diese Prüfung uns mehr abverlangte, als wir vermutet hatten.“
Letztendlich gab es doch ein paar Widrigkeiten, die die beiden dann noch unter Druck gesetzt haben. Anfangs konnten sie nicht so sehr regelmäßig trainieren, dann hatte Martina Beischmidt kurz vor der Prüfung noch ihren 60. Geburtstag, dessen Vorbereitung sie doch ein Stück weit von ihrem großen Vorhaben ablenkte.
Nichtsdestotrotz überzeugten beide Judoka die Prüfungskommission mit Marco Beischmidt, Uwe Saretzki und Edgar Germersdorf mit sehr guten Leistungen. Sie trugen ein stabiles Fundament vor und zeigten alle Techniken in einer sehr hohen Niveaustufe. Explizit die Fixpunkte und Wirkungsansätze demonstrierten sie sehr deutlich.
„Beide Sportler legten nun im schon höheren Alter von 60 und 52 Jahren eine Komplettprüfung für immerhin den 3. Dan ab“, bestätigt Prüfungsleiter Marco Beischmidt mit großer Achtung vor den sehr guten Leistungen der Beiden.





