Zum Zeitpunkt der Landes-Kata-Meisterschaft (LKM) war es noch nicht sicher, ob neben den beiden Jänschwaldern Michael und Mathias Zapf noch weitere Kata Paare aus Brandenburg im sächsischen Freital zur DKM auf die Matte gehen. In Folge der LKM entschieden sich die beiden Jugendpaare von Motor Babelsberg dann doch, bei der U18 zu den Deutschen Kata-Meisterschaften (DKM) zu starten. Die in Beratung mit unserem BJV-Breitensportreferenten Michael Zapf getroffene Entscheidung erwies sich letztendlich als eine richtige.
So war der BJV mit drei Kata Paaren aus zwei Vereinen bei der DKM sehr gut vertreten, wenn auch nicht alle Blütenträume in Erfüllung gingen. Die Jugendpaare aus Babelsberg Finley Kriegel und Nils Hippchen, genau wie die Mädchen Felina Rybarczyk und Eleonora Urban hatten nach der LKM noch einmal fleißig gearbeitet und konnten sich so mit deutlich verbesserten Kata in Freiberg dem Wettbewerb der U18 stellen. Das zeigte sich am Tag des Wettbewerbs durchaus, wenn auch beide Teams letztendlich ein besseres Abschneiden auf Grund von unterlaufenen Patzern verpassten.
Foto: die beiden Jugendpaare aus Babelsberg – Foto: Manuel Gluske
Felina und Eleonora verpassten des Vierer-Finale mit Platz 5 in der Vorrunde nur um einen Platz. „Leider passierte ihnen beim Kata-Guruma links ein deutlicher Fehler, der den Mädchen den Einzug ins Finale kostete“, sagt Martin Reißmann.
Bei Finley und Nils schlug das Regelwerk noch härter zu. Eine Handlung beim Beginn des Tsurikomi-goshi rechts, die aus einer kurzzeitigen Unkonzentriertheit resultierte, wurde entsprechend Regelwerk mit der Halbierung der Punkte und 0 Punkten für diese Technik bestraft.
„Das war sehr schade, da die Beiden außerhalb dieses Fehlers eine durchaus sehenswerte Kata demonstrierten.“ Solche Fehler unterliefen aber nicht nur unseren Newcomern. Auch erfahrene Meisterschaftsteilnehmer mussten in anderen Wettbewerben Unkonzentriertheiten mit der Halbierung ihrer Punkte bezahlen. Unbesehen davon können wir mit der Leistungsentwicklung und den Fortschritten der beiden Babelsberger Jugendpaare sehr zufrieden sein, die bis zuletzt, auch noch in Freital, an der Verbesserung ihres Könnens gearbeitet hatten.
Für unser Kata-Paar bei den Seniors in der Nage-no-kata, Michael und Mathias Zapf vom JC Kyoko Jänschwalde, ging es kurz nach der EM von Riga, genau wie auch für die frisch gekürten Vize-Europameister Schmidt/Schmidt aus Hessen, nun wieder auf die Wettbewerbstatami des DJB.
Unsere Mitglieder in der deutschen Nationalmannschaft zeigten in Vorrunde und im Finale sehr gute Leistungen. Sie belegten sowohl in der Vorrunde als auch im Finale hinter dem starken Team aus Hessen Platz 2 und sicherten sich so die Silbermedaille. Dabei waren die Brüder Schmidt und Zapf die beiden einzigen Teams, die im Finale die 400 Punkte-Grenze überschritten haben. „Herzlichen Glückwunsch zu dieser sehr souveränen Leistung“, würdigt Martin Reißmann die Verdienste.
„Abschließend möchte ich noch den sehr guten Teamgeist unserer kleinen sechsköpfigen Brandenburger Mannschaft hervorheben, zu dem auch die beiden mit angereisten Eltern wesentlich mit beitrugen. So eine Atmosphäre ist für alle eine wichtige Voraussetzung, um sich weiterentwickeln zu können und hilft auch bei der Verarbeitung und Überwindung von Momenten, die nicht so optimal gelaufen sind. Das öffnet dann auch wieder den Weg in zukünftige Herausforderungen.“
Text und Fotos: Martin Reißmann