Es ist schon bewundernswert, was Teilnehmer des Treffens auf sich nahmen, um dabei zu sein. Die ehemaligen Mitstreiter kamen aus ganz Deutschland, um beim Treffen zum 50-jährigen Bestehen des JC Kyoko dabei sein zu können. Als Trainer, erfolgreiche Wettkämpfer, Kata-Sportler, Kampfrichter, Funktionäre und Unterstützer hatten viele der über 50 Teilnehmer ihren Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des Vereins und haben dessen Profil über jeweils eine bestimmte Zeit mitgeprägt. Auch erwähnenswert, dass das Jubiläumstreffen auf Initiative ehemaliger Aktiver, wie Silke Herrmann und Henry Reißmann, initiiert und dann gemeinsam mit dem Vorsitzenden Daniel Klenner und weiteren Aktiven der Gegenwart organisiert und abgesichert wurde.
Toll war auch, dass ein beachtlicher Teil der „Alten“ – immerhin 20 Judoka – nicht nur zum gemütlichen Beisammensein angereist waren, sondern es sich auch nicht nehmen ließen, auf der für viele noch „neuen“ Tatami der Trainingsstätte im Haus der Generationen in Jänschwalde-Ost ein gemeinsames Training zu absolvieren. Es war für viele ein Erlebnis, die 2008 eingeweihte neue Vereinsstätte erstmals zu sehen. Aber es wurde auch mit Freude und Begeisterung wahrgenommen, dass sich auch die Aktiven der Zeit davor in Form von Bilddokumenten noch wiederfanden.
Die ehemaligen Vereinsmitglieder hatten insbesondere seit 1990 in insgesamt fünf verschiedenen Objekten mit zum Teil sehr schwierigen Bedingungen trainiert, bis mit sehr viel Einsatz und dem Goldenen Plan Ost es ermöglicht wurde, die jetzige Trainingsstätte vor nunmehr 17 Jahren zu eröffnen. Dabei war das gemeinsame Ringen um ein Haus der Generationen zusammen mit der Volkssolidarität Spree-Neiße und dem Jugendclub JWO sicher eine beispielhafte Besonderheit für eine Lösung in einem Haus, die allen nutzte. So lag es in der Natur der Sache, dass auch diese Partner mit ehemaligen Aktivposten zugegen waren. Diese Gemeinsamkeit hatte es ja auch ermöglicht, dass sich der JC Kyoko in der Vergangenheit in sozialpädagogisch und inklusiv konzipierten Projekten aktiv engagierte, wie einer Judo-AG an einer Förderschule und gemeinsame Projekte mit Schülern dieser Schule in Tschechien und im Zittauer Gebirge.
Ein Highlight während der durchaus fordernden, aber auch freudbetonten Trainingseinheit war der Besuch des Amtsdirektors des Amtes Peitz Norbert Krüger und des Bürgermeisters der Großgemeinde Jänschwalde Helmut Badtke, die mit kleinen Ansprachen und einer Anerkennung die Arbeit des Vereins würdigten. Gleichzeitig bedankte sich Daniel Klenner bei Helmut Badtke mit einer Ehrenmedaille für die langjährige Unterstützung durch die Gemeinde.
Es gab also am 1. November am Rande der Matte und bei einem gemütlichen Abend reichlich Erinnerungen und Episoden aus der zurückliegenden Zeit mit Weggefährten auszutauschen oder denen zu erzählen, die zu einer anderen Zeit die Geschicke des Vereins bestimmten. Für ehemalige sehr aktive Judoka, wie zum Beispiel Elke Seidel, die leider nicht dabei sein konnten, wurde sogar eine Videoschalte eingerichtet, über die viele mit ihr sprechen konnten.
Lediglich die zwei Judoka Daniel Klenner und Martin Reißmann waren für alle ein Begriff, da sie sich seit über 30 Jahren im Verein durchgängig einbrachten und die Entwicklung maßgeblich in verschiedenen Bereichen und Funktionen vorantrieben. Und nicht nur diese zwei Judoka, sondern auch weitere Anwesende wie Mathias Zapf, Thomas Sternberg oder Lea Briesemann haben auch über den Verein hinaus mit Ihrem Engagement und ihren Erfolgen die Arbeit im BJV und z. T. darüber hinaus mitgeprägt.
Zu Beginn des gemütlichen Teils wurde dann auch sehr aktiven Judoka des Vereins gedankt. So zeichneten Daniel Klenner als Referent Graduierungswesen und Marin Reißmann als Referent des Ehrenrates des BJV den langjährigen Trainer und Kyoko-Vorstandsmitglied Frank Wanke mit dem 2. Dan aus.
Gleichzeitig dankten die Anwesenden Martin Reißmann mit einer Broschüre, die viele achtungsvolle persönliche Eintragungen von ehemaligen und noch aktiven Judoka enthielt – eine sehr persönliche Anerkennung seiner Leistungen und seines Engagements für den Verein. Daniel Klenner wurde ebenfalls mit einem Unikat Jubiläums-Bierkrug als Anerkennung für sein jahrelanges Engagement gewürdigt.
Der Abend zog sich dann bei bester Stimmung bis weit in die Nacht hinein, sodass dann auch noch viele dem ehemaligen Trainer und Wettkämpfer Andreas Steiger um 0:00 Uhr zum Geburtstag gratulierten. Bleibt noch hervorzuheben, dass sich die Veranstaltung ausschließlich aus Spenden trug, die so reichlich ausfielen, dass noch ein guter Betrag übrigblieb, um die weitere Vereinsarbeit mit zu sichern. „Dies ist ein Umstand, den der Verein in schwierigen Zeiten sehr hoch bewertet“, würdigt Martin Reißmann.
„Danke an alle Unterstützer, Teilnehmer und ein ausgezeichnetes Organisations-Team für ein mehr als gelungenes 50. Jubiläum.“
Martin Reißmann






