Auch Timo Cavelius scheidet in Paris aus

Im Auftaktkampf gegen den Israeli Sagi Muki verliert Timo Cavelius und scheidet aus. Foto: Sofieke van Bielsen

Bei den Weltmeisterschaften in Abu Dhabi hat Timo Cavelius die einzige Begegnung bisher mit dem Israeli souverän gewonnen, was ihm Selbstvertrauen gab. So fokussiert kam er auch auf die Matte.

Er hatte vor allem immer wieder Ansätze im Boden, die Muki aber gut verteidigte und abwehrte. „Ich hatte nicht immer die komplette Kontrolle und er hat sich immer wieder rausgedreht“, sagt Timo Cavelius nach dem Kampf.

43 Sekunden vor Ende erwischt ihn jedoch der Israeli mit einem Hüftwurf – Ippon.

„Natürlich wusste ich, als ich aufgekommen bin, Scheiße, das war Ippon. Aber ich hab in der Grifferöffnung danebengegriffen und er hats gnadenlos ausgenutzt. Es war eigentlich die einzige Chance, die er im Kampf hatte.“ Er ergänzt: „Ich glaube schon, dass der Kampf schon sehr in meine Richtung gelaufen ist und bis zum Wurf Sagi keine Chance hatte, etwas zu machen. Schade, dass eine Unachtsamkeit zum Aus führt. Ich wusste, dass der Kampf eng wird, aber ich war topfit und jetzt ist die Enttäuschung erst mal riesig.“

Er sagt auch, dass ein großer Druck auf den Schulten liegt, vor allem der eigene Druck. „Wenn dann der Traum nicht in Erfüllung geht, ist es niederschmetternd“, verweist er auch auf die Situation anderer Athleten, die als Top-Favoriten hier zeitig ausgeschieden sind.

Auf seinen israelischen Gegner angesprochen, antwortet er sehr pragmatisch: „Es sind alles Menschen, egal aus welcher Nation. Der Sportler steht im Vordergrund und da ist es normal, fair miteinander umzugehen. Auf der Matte sind wir Gegner, danach wieder Freunde.“

 

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