Vielschichtiger Dan-Lehrgang 2022 in Strausberg

30 Judoka aus 14 Vereinen des BJV engagierten sich beim Dan-Lehrgang am vergangenen Samstag in Strausberg bzw. verlängerten ihre Prüfer-Lizenz

Es war ein breites Aufgabenfeld, das Teilnehmer und Referenten am zurückliegenden Samstag in der Sporthalle des KSC Strausberg gemeinsam zu bearbeiten hatten. So ging es um die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zu den ersten vier Dan-Graden und darin eingeschlossen zu fünf Kata. Um alle diese Themenschwerpunkte fachkompetent vermitteln zu können, standen Lehrgangsleiter und Prüfungsreferent Martin Reißmann über den Tag acht weitere Referenten zur Seite. Während beim ersten Dan eine recht große Gruppe von Tori und Uke teilnahmen, bedeutete die Ausbildung zum 2. bis 4. Dan eher eine Anleitung einzelner Bewerber. Zusätzlich nutzten noch sechs Judoka den Dan-Lehrgang, um sich als Prüfer weiterzubilden und so ihre Prüfer-Lizenz zu verlängern. Hierbei ergaben sich durchaus auch Rollenwechsel zwischen Referententätigkeit und Weiterbildung. Im Alter lagen die teilnehmenden fünf weiblichen und 25 männlichen Judoka zwischen 15 und 65 Jahren und die Graduierungen bewegten sich zwischen dem 2. Kyu und dem 6. Dan.

Über die zu vermittelnden Inhalte hinaus hatte sich ein Teilnehmer auch angemeldet, um seine Prüfung zum 4. Dan abzulegen. Somit entstand zusätzlich ein weiteres Aufgabenfeld, das durch den Lehrgangsleiter ebenfalls mit kompetenten Prüfern aus dem Kreis der Referenten zu sichern war. Die Räume des KSC Strausberg boten für die facettenreiche Veranstaltung wieder optimale Bedingungen. Dabei war die engagierte Arbeit von Referent Mirko Wockatz und seinem Team vom KSC wieder eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Lehrgang. Grundsätzlich wurde, durch die Lehrgangsleitung organisiert, im Lehrgang parallel in fünf verschiedenen Gruppen gearbeitet. Bei diesem Herangehen wurde der Grundsatz Jigoro Kanos, „Gegenseitige Hilfe für den wechselseitigen Fortschritt “ bzw. „für das beiderseitige Wohlergehen “ durchaus mit Leben gefüllt. Das schließt besonders auch den Nachmittag ein, wo die der Prüfung neben weiter aktiv tätigen Ausbildungsgruppen stattfand. Und so saßen die Referenten bzw. Prüfer dann auch im Judoanzug am Prüfertisch und die Zuschauenden nutzten die praktische Darstellung der Prüfungsinhalte des 4. Dan als Anleitung und Beispiel für die eigene Arbeit an dieser Graduierung. Siehe zur Prüfung auch der Bericht zur erfolgreichen Prüfung zum 4. Dan von Manuel Gluske SV Motor Babelsberg.

Von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr wurde so an den verschiedenen Themen gearbeitet. Nach dieser Zeit hatten dann sowohl die Referenten als auch die teilnehmenden Judoka das verbleibende Wochenende zur Erholung sicher sehr nötig. Ein Dank von dieser Stelle für die aktive und disziplinierte Mitarbeit der Lehrgangsteilnehmer. „Danke auch an die Referenten Marco Beischmidt, Matthias Störzner, Mirco Wockatz, Daniel Klenner, Michael und Mathias Zapf und Jonas Drabow für ihr Engagement, einschließlich Vizepräsident Dirk Krüger, der zumindest für eine gewisse Zeit seine Kenntnisse und Erfahrungen zum Thema „Katame-no-Kata“ in den Lehrgang mit einbrachte“, sagt Martin Reißmann. Natürlich steht zur Vertiefung der Ausbildung zum Thema Kata auch noch der Kata-Lehrgang zur Verfügung, der am 25.02.2023 stattfindet.

„Ich wünsche von dieser Stelle allen Dan-Bewerbern für ihre weitere Vorbereitung viel Erfolg und Begeisterung und auch die erforderliche Ausdauer“, motiviert Martin Reißmann die Dan-Anwärter.

Martin Reißmann
Referent Prüfungswesen