Neue Lehrertrainer in Potsdam

Im neuen Schuljahr werden zwei neue Lehrertrainer an der Sportschule Potsdam unterrichten. Christina Schürmann ist eine davon und wird hier vorgestellt.

Christina Schürmann hat vor fast 20 Jahren mit Judo begonnen. Ausschlaggebend waren ihre Schwestern, mit denen sie immer mit zum Training fuhr und gern mitmachen wollte. Sie hatte sich in vielen Sportarten probiert, war im Turnen und in der Leichtathletik. „Ich habe vieles parallel ausgeübt und ausprobiert, was ich auch nach wie vor als sehr sinnvoll empfinde“, sagt sie rückblickend.

Sie ist dann letztlich beim Judo geblieben und ging ab 2011 auch regelmäßig nach Duisburg ins Stützpunkttraining und später auch zum Olympiastützpunkt nach Köln. „Trotzdem blieb für mich der ganz große Erfolg aus. Ich war leider eher so der Fall ‚Trainingsweltmeister‘.“ Dennoch hat sie national immer wieder mitgemischt, Medaillen bei Sichtungsturnieren und auf Gruppenebene gewonnen und viele internationale Maßnahmen, wie Europacups und Internationale Trainingscamps mitgekämpft und erlebt. Auch hat sie für ihren früheren Verein PSV Duisburg in der 1. und 2. Bundesliga gekämpft.

Sie hat gerade ihren Bachelor of Arts in angewandter Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Leistungs- und Wettkampfsport beendet und ist im Besitz der Trainer B Lizenz Leistungssport.

Vor eineinhalb Jahren hätte sie sich nicht denken können, einmal als Lehrertrainerin zu arbeiten.

„Was mich aber als Lehrertrainerin motiviert und wodurch ich mich dafür eigne, ist, dass ich jungen, sehr motivierten Judoka, wie ich es auch damals war, die Möglichkeit schaffen möchte, ihre Träume zu verwirklichen. Die Rahmenbedingungen am Stützpunkt sind nahezu ideal – das hätte ich mir damals gewünscht. Es liegt also an uns Lehrertrainern, dies nachhaltig zu nutzen und die Sportler bestmöglich für die erfolgreiche Karriere auszubilden. Der Situation bin ich mir bewusst und dafür bin ich bereit“, sagt sie zu ihrer Motivation, ab 28. August voll einzusteigen.

Ihr ist es wichtig, Sportler erfolgreich auszubilden, ihnen die Chance auf Hochleistungssport zu bieten und sie auch in der persönlichen Weiterentwicklung zu fördern. „Ich möchte den Sportlern diese Ziele ermöglichen, in dem Sinne wortwörtlich ‚der Weg ist mein Ziel‘.“

Übergeordnet besteht für sie das Ziel, den Olympiastützpunkt voranzubringen, aber auch den Judosport zu unterstützen, vielleicht auch attraktiver und publiker zu machen.

„Zuletzt denke ich, dass ich mir früher solche Möglichkeiten gewünscht hätte und ich aus diesem Grund die Bedingungen optimieren möchte. Ich freue mich darauf, ein guter Ansprechpartner für insbesondere die Mädchen zu sein und denke, dass wir zu dritt, gemeinsam mit Ruven Lemke und Robert Strohschein, ein super Team für diese Ziele und Herausforderungen sein werden.“

Wir wünschen Christina Schürmann einen guten Start in ihre pädagogische Laufbahn.

Foto: Thomas Wetzel