Das Drachenbootrennen hat in Oranienburg eine lange Tradition. Bereits seit 1997 wetteifern die Teams um die Platzierungen.
Als die „20 Samuras“ den ersten Sieg beim Drachenboot-Rennen einfuhren, hatten einige Mitglieder der diesjährigen Besatzung noch längst nicht das Licht der Welt erblickt. Damals im Jahr 2000 gewannen die „20 Samuras“ bei ihrem Debüt mit einem Jugendboot und wechselten ein Jahr später zu den Erwachsenen. Bis zur Corona-Pause waren sie aus dem Teilnehmerfeld nicht wegzudenken.
Eine Aktivistin der ersten Stunde ist die Vizepräsidentin des Vereins, Kathrin Wohlrab. Sie freut sich, dass in diesem Jahr wieder ein Samura-Team in der Mixed-Kategorie dabei war. „Wir sind mit einer komplett neuen Besetzung an den Start gegangen. Kurzfristig hatten wir vier krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen. Auch einer unserer Schlagmänner fiel aus. Aber die Truppe hat das mit einem enormen Zusammenhalt gut kompensiert“, resümiert die stellvertretende Vereinsvorsitzende. Auch vom anfänglichen Regen ließen sich die „20 Samuras“ die gute Laune nicht verderben. Die Teammitglieder – Freizeitsportler, Eltern und Trainer – hatten gemeinsam viel Spaß und feierten am Ende den 1. Platz in der Fun-Fun-Klasse, die hinter den Top 10 separat gewertet wurde. Nach der Pokal-Übergabe bei strahlendem Sonnenschein waren sich alle einig, im nächsten Jahr wieder gemeinsam ins Boot zu steigen.
Unter den insgesamt 80 teilnehmenden Teams waren in diesem Jahr auch wieder zwei Teams vom Oranienburger Judo Club.
Das Mixed Team startete in den Top 10-Teams des insgesamt 39 Mannschaften zählenden Teilnehmerfeldes.
Trotz starker Konkurrenz erreichten es einen beachtlichen sechsten Platz. In einem der Läufe war die Mannschaft sogar auf Bestzeitkurs und erzielte dabei die zweitschnellste Laufzeit der gesamten Runde. Diese Leistung unterstreicht das hohe Niveau und die Entschlossenheit der Teammitglieder.
Das Jugendboot des Oranienburger Judo Clubs verteidigte erfolgreich seinen Stadtmeistertitel aus dem vergangenen Jahr. Die jungen Sportler bewiesen erneut ihre Klasse und eindrucksvoll ihre Stärke, indem sie der Open-Kategorie sogar einige Erwachsenenboote hinter sich ließen und dort einen bemerkenswerten 3. Platz erreichten.
Die gesamte Veranstaltung war geprägt von einer großartigen Atmosphäre. Die herausragenden Leistungen der Teams sorgten für Spannung und Begeisterung. Die Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und gemeinschaftlichem Zusammenhalt machte die Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis für alle Beteiligten.
Texte und Fotos: Anja Sasse und Manuel Latza