Erik Abramov gewinnt Bronze in Antalya

Beim Grand Slam in Antalya gewinnt Erik Abramov Bronze und damit weitere wertvolle Punkte in der Olympiaqualifikation (c) Kulumbegashvili Tamara

„Es war endlich ein guter Tag“, freut sich Erik Abramov über seinen Wettkampftag. Für seinen ersten Kampf benötigt er gerade mal 19 Sekunden, bis er den Ukrainer Balyevskyy hebelt. Auch die nächsten zwei Kämpfe gewinnt er in weniger als der halben Kampfzeit, beide mit Haltetechniken. „Ich hab meinen Stil gekämpft und hatte Gegner, die mir ganz gut liegen.“

Im Halbfinale wartet dann kein Geringerer als Teddy Riner. „Teddy war natürlich eine Macht, auch um einiges stärker, als ich wirklich gedacht hatte“, sagt er zu seinem über zwei Meter großen und 160 kg schweren Gegner. Der erkämpft nach 22 Sekunden Waza-ari, den Erik Abramov nicht mehr aufzuholen vermochte. „Ich hatte im Boden eine sehr gute Chance, die ich aber leider nicht genutzt habe“, bedauert er. Es war für ihn das erste Mal, Teddy Riner als Gegner zu haben. Selbst im Randori hatte er ihn schon gefragt. „Aber da hat er mich nicht so ernst genommen“, sagt er verschmitzt. „Insofern war es gut, ihn mal in der Hand zu haben und ein Gefühl für ihn zu bekommen.“

Das Halbfinale gegen einen der größten Stars im Judo verliert er dann mit drei weiteren Strafen und geht ins Kleine Finale. Gegen den Usbeken Bakhtiyorov lässt er jedoch nichts anbrennen und siegt nach knapp über zwei Minuten mit zwei Waza-ari und gewinnt damit die Bronzemedaille. „Ich konnte in der Mittagspause nochmal richtig Kraft tanken und hab einen kühlen Kopf bewahrt. Dann hat es auch geklappt mit der Medaille.“

Männer-Bundestrainer Pedro Guedes ist voll des Lobes. “Erik hat heute gutes Judo gezeigt und Top-Leute der Weltrangliste geschlagen. Wir sind stolz auf ihn, was er heute geschafft hat.”

An den ersten beiden Tagen kämpfen Martin Setz und Dena Pohl aus unserem Land. Beide müssen sich im ersten Kampf geschlagen geben. Martin Setz verliert gegen den Russen Rufat Aleskerov und Dena Pohl gegen die spätere Dritte Katarina Kristo aus Kroatien.