Trainingscamp der U15 in Kienbaum

Am Trainingscamp in Kienbaum nahmen auch elf Sportler aus Brandenburg teil. Insgesamt gab es viel Lob für unsere Judoka.

„Für uns war es der Jahreshöhepunkt. Die 7. Und 8. Klassen sind meist alle in der U15 und es war hier das erste Mal, sich beim Bundestrainer zu empfehlen“, sagt Ruven Lemke, Trainer an der Sportschule Potsdam. „Alle Sportler unserer beiden Sportschulen waren sehr gut vorbereitet, aber auch etwas aufgeregt, weil sie sich gegen die Besten aus Deutschland behaupten wollten.“ Das ist allen unseren Sportlern sehr gut gelungen, obwohl der Leistungsdruck recht hoch war. Die Sportler waren fit, hatten Lust und waren hungrig. So stellten sie sich in Kienbaum dar und haben sich als Landesverband Brandenburg sehr gut verkauft.

Besonders aufgefallen war der Teamspirit der Brandenburger. Zum einen die Frankfurter Mädchengruppe, die alle sehr fleißig waren, die ihre Sache gut gemacht haben und gezeigt haben, dass sie viel Potential in sich tragen. „Sie haben auch als Gruppe gut funktioniert.“ Die Potsdamer waren eher Jungs-dominiert. Aber auch hier haben alle sehr gut zusammengearbeitet, sich beraten und gegenseitig unterstützt. „Das ist in Kienbaum besonders aufgefallen, mit welch enormer Teamarbeit die Brandenburger gearbeitet haben. Wir haben uns als Team sehr gut verkauft“, ist Ruven Lemke stolz auf die Athleten.

Aber nicht nur der Teamspirit war aufgefallen. Unsere Athleten haben in allen Disziplinen sehr gut abgeschnitten, hatten sehr gute Werte und waren überall vorn mit dabei. Im Boden-Randori-Turnier waren fast alle Sportler unter den besten Drei, Mia Maneck und Ansgar Leupold haben es sogar in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse gewonnen. „Im Boden sind die Brandenburger ganz weit vorn, aber auch im Stand haben sie sich sehr gut verkauft“, freut sich Ruven Lemke. Da hebt er vor allem Sou Garve hervor, der gezeigt hat, dass er ganz vorn mit dabei ist.

Auch Eddi Haase hals jüngerer Jahrgang hat richtig gut mitgehalten. Amelie Pilz hat sich gut entwickelt und war gut mit dabei. Luise Rietschel lobt er für ihren unheimlichen Biss. „Sie hat richtig gut gefightet.“ Leila Seifert ist bei der Randori-Analyse sehr positiv aufgefallen und Mia Maneck hat sich wie eine kleine Löwin reingekämpft, nachdem sie im letzten Moment noch auf den Zug nach Kienbaum aufspringen durfte. Aber auch Milla Haase hat alles reingehauen und alles gegeben. Ebenso waren Sophie Jäger, Kian Melzer und Moritz Schubert immer mit vorn dabei und haben gezeigt, dass in Brandenburg eine sehr gute Arbeit im Nachwuchsbereich geleistet wird. Gut integriert in die Brandenburger Trainingsgruppe wurde auch bereits Linus Hoffmann, der aus Nordrhein-Westfalen kommt und ab September an der Sportschule trainieren wird.

„Wir können echt stolz sein. Es steckt so viel Potential in den Sportlern und wenn es so weitergeht, kann der eine oder andere sehr weit kommen“, ist sich Ruven Lemke sicher. „Die Trainer in Frankfurt (Oder) und Potsdam haben eine gute Arbeit gemacht und wir sind auf einem guten Weg mit einem jungen Trainerteam, dass viel möglich ist in den kommenden Jahren.“

Auch U18-Bundestrainer Christopher Schwarzer ist sehr zufrieden mit der Sichtung. „Wir sind deutschlandweit auf einem guten Weg und das Niveau ist bundeweit auf einem sehr guten Level“, schätzt er ein. „Ich freu mich, dass die Zusammenarbeit mit allen Landestrainern und auch allen anderen Trainern gut läuft. Wir ziehen alle gemeinsam an einem Strang und wir entwickeln uns judotechnisch in eine Richtung.“

Insgesamt nahmen 120 Judoka aus 16 Landesverbänden teil.

„Ich habe viele gute Talente und gute Sachen gesehen und freu mich darauf, mit diesen Jahrgängen in der Zukunft zusammenzuarbeiten“, sagt Christopher Schwarzer mit Blick auf die Zukunft.