Bundesliga der Frauen

Das Spremberger Frauenteam gewann in Hamburg deutlich mit 5:9 und steht nun an der Spitze der Tabelle.

Ein Bericht aus Spremberg:

Mit einem deutlichen 5:9 gegen den Tabellenführer Judogemeinschaft Sachsenwald kehrten Sprembergs Bundesliga Frauen aus Hamburg zurück. Teamchefin Madlen Oesterreich zeigte sich sehr zufrieden nach dem Kampftag: “it diesem Ergebnis war nicht unbedingt zu rechnen. Wir mussten einige Ausfälle kompensieren, hatten Stau auf der Autobahn und deshalb unnötigen Stress beim Einwiegen. Wir haben aber wieder einmal bewiesen, was für ein Potenzial in unserer Mannschaft steckt. Der Teamgeist ist förmlich ansteckend und der Wille zum Einzug in die Play Offs ist so groß, dass ich niemanden besonders motivieren muss.”

Bereits zur Halbzeit lagen Sprembergs Damen mit 2:5 in Führung, wobei zwei der drei eingesetzten Debütantinnen punkten konnten. Den ersten Sieg holte aber Jasmin Neuhold und das “Küken” im Team, Charlotte Nettesheim, legte sofort nach und erhöhte auf 0:2. Da die Gewichtsklasse bis 52 Kg nicht besetzt werden konnte, musste Paulina Katzorke aus der 48 hochrücken und dann der Hamburgerin den Vortritt lassen. Charlotte von Leupold stellte mit ihrem Blitzsieg den alten Abstand wieder her. Für Rückkehrerin Cassandra Arning ging es nach großartigem Kampf in den Golden Score. Dort verlor die 22-Jährige nach einer Unachtsamkeit den Kampf. Für Punkt Nummer vier sorgte die frischgebackene Deutsche Meisterin der U18 Alicia Thiele. Im Kampf der Generationen geriet die 17-jährige Sprembergerin gegen JGS Urgestein Lena Behrens (37) zunächst in Rückstand, konnte aber dank ihres großartigen Kampfgeistes die Verlängerung erzwingen. Dort gelang Alicia nach einer weiteren Kampfminute der viel umjubelte Ippon und somit Punkt Nummer vier. Für den etwas beruhigenden Pausenstand von 2:5 sorgte Michelle Goschin. Taktisch hervorragend eingestellt, gelang ihr nach etwas mehr als der Hälfte der Kampfzeit der vorzeitige Sieg.

Nach der Pause holte erneut ASAHI`s Punktgarant Jasmin Neuhold den ersten Sieg. Zu einem solchen Punktegarant könnte sich auch die erst 16-jährige Schülerin Charlotte Nettesheim entwickeln. Mit einer herrlich herausgearbeiteten Sankaku-Technik erkämpfte Charlotte ihren dritten Sieg im dritten Kampf. Den Gesamtsieg sicherte mit einem weiteren Ippon Charlotte von Leupold und erhöhte auf ein uneinholbares 3:8 aus Hamburger Sicht. Nach zwei sehr spannenden Kämpfen, die jedoch mit zwei Spremberger Niederlagen endeten, war es wiederum Michelle Goschin, die bereits nach einer Minute Kampfzeit den 5:9 Endstand sicherte. Mit ihrem zweiten Saisonsieg klettern die ASAHI Frauen an die Tabellenspitze und können nun schon fast für die Play Offs planen. “der Erfolg ist super, aber mit einer Niederlage beim Doppelkampftag zu Hause gegen Berlin nichts wert!” mahnt Madlen Oesterreich. Im Falle einer Niederlage gegen die Berliner Kampfgemeinschaft müssten die Damen auf einen Ausrutscher der Berlinerinnen hoffen und dies will man natürlich unbedingt vermeiden. Auch aus diesem Grunde hofft ganz Judo-Spremberg auf die Unterstützung der Fans. Bereits ab 16.00 Uhr kämpfen die Frauen am nächsten Wochenende, am 13.05.2023, in der Sporthalle Haidemühl. Eintrittskarten gibt es an der Tageskasse zum Preis von 5,- €.