Sichtung und Tag der offenen Tür an den beiden Sportschulen

Neben vielen Veranstaltungen an diesem Wochenende fand die Sichtung für die zukünftigen Sportschüler an den beiden Sportschulen in Brandenburg statt.

Das Wochenende um den Martinstag am 11.11.2023 war von einer Reihe hochkarätiger Aktivitäten im Judo geprägt.
Die Elite der Bundestützpunktes Potsdam trat mit acht Aktiven beim Perth Oceania Cup in Australien an, um olympische Ranking-Punkte zu  bekommen.
Dazu kamen noch drei Bundessichtungsturniere, U20 in Mannheim, U17 männlich in Herne und die U17 der Mädchen in Holzwickede.
Gleichzeitig fand an den Sportschulen der „Tag der offenen Tür“ an beiden Schulstandorten  in Frankfurt (Oder) und Potsdam statt.
Der BJV nutzt diese Gelegenheit, um die Sichtung zur Aufnahme an die Sportschule durchzuführen sowie Eltern und Sportlern einen Einblick in das Nachwuchsleistungssportsystem des Judosportes zu vermitteln. Dazu waren neben der Sportschau, durchgeführt von allen Sportarten der jeweiligen Schule, auch eine Einführung in die Schul- und Unterrichtsstruktur sowie ein Besuch in den künftigen Räumen der jeweiligen Wohnheime Teile des Programmes. „Alles war sehr gut durch beide Schulen vorbereitet“, lobt Bundestützpunktleiter Jörn Levermann die Organisation des Sichtungstages.

Nach Ablauf der Anmeldefrist hatten sich 49 Mädchen und Jungen aus 17 Brandenburger Vereinen und drei Vereinen anderen Bundesländer eingetragen. Davon bewarben sich 30 Aktive für die neue 7. Klasse, 15 Sportler waren bereits in der Vorsichtung (Klasse 5) und es gibt vier Seiteneinsteiger.
Grundlage der Orientierung für die beiden Standorte bildet die Nachwuchs-Leistungssportordnung des BJV, nach der sich insgesamt 21 Judoka in Frankfurt (Oder) und 28 Aktive in Potsdam bewarben.
Die sportfachlichen Leistungsüberprüfungen stand natürlich im Mittelpunkt für die Bewerber und erstreckten sich über dann ganzen Tag verteilt. Das abschließende Randori wurde dann schon noch einmal ein wichtiger Gradmesser der Leistungseinschätzung durch die Trainer.

 

Die Sportler in Frankfurt (Oder)

Die Sichtung in FFO wurde traditionell von Michael Rex geleitet, der gemeinsam mit den Landestrainern Dirk Meyer, Mirco Wockatz, Daniel Klenner und Marian Lorenz die Überprüfung abnahm. Früh stand gleich der Athletiktest auf dem Plan. Zu absolvieren waren die Stationen Klimmzug, Standweitsprung, Turnen und Beweglichkeit und Kasten-Bumeranglauf. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann am Nachmittag weiter mit Coopertest und der Techniküberprüfung im Boden und mit Fuß- und Eindrehtechniken.
In Potsdam war erstmalig Ruven Lemke verantwortlich. Ihm zur Seite standen mit Anja Sasse, Reinhard Arndt, Andreas Hirsch, Keanu Ochs, und Robert Kopiske erfahrene Judo-Spezialisten.

 

Die Sportler in Potsdam

Natürlich konnten die Eltern während der ganzen Zeit Fragen stellen und der einen oder anderen Infoveranstaltung beiwohnen.

Nach der Verabschiedung standen die Trainer noch für individuelle Fragen und Gespräche zur Verfügung. Ein großes Lob gab es für alle, nicht nur die Sportler, für ihren Einsatz an diesen Tag.

Für Jörn Levermann war dieser Tag an beiden Standorten sehr erfolgreich. Es waren sehr gut organisierte Sichtungsmaßnahmen an beiden Standorten, die ehrenamtlichen Vereinsvertreter habe sich um die Betreuung der Kinder aber auch der Eltern und Trainer sehr bemüht. „Hier auch von dieser Stelle aus ein großes Dankeschön. Danke auch an die entsendenden Vereine, insbesondere an die Trainer und Übungsleiter, die ihre Schützlinge gut auf die Sichtungsüberprüfung vorbereitet haben.“
Die verantwortlichen Trainerteams waren sich einig, dass große Entwicklungspotentiale in den Reihen der Bewerber stecken. Die aufgenommenen Ergebnisse werden in einer gemeinsamen Auswertung beider Standorte dargestellt und der weitere Verfahrensweg bis Ende November mitgeteilt.

Wie das Ergebnis am Ende für jeden Einzelnen aussieht, fasste Stützpunkttrainer Dirk Meyer in einem Satz zusammen:  „Nehmt was mit und seid weiter fleißig!“

Text: Jörn Levermann/Daniel Klenner

Fotos: Knut Radowsky und Daniel Klenner