EYOF-Bronze für Nele Noack

Nele Noack gewinnt bei dem EYOF in Banská Bystrica die Bronzemedaille.

Die Europameisterin der Kadetten aus dem vergangenen Jahr Nele Noack ging mit hohen Erwartungen in den Wettkampf. Die erste Gegnerin kannte sie bereits vom EM-Finale. „Daher wusste ich, dass es geht, sie zu besiegen“, sagt sie nach ihrem Wettkampf. Sie hatte einen guten Einstieg ins Turnier und besiegte Kenza Cossu aus Luxemburg nach reichlich zwei Minuten mit Ippon.

„Auch die beiden nächsten Kämpfe liefen nach Plan.“ Mika Leyser aus den Niederlanden besiegte sie nach reichlich drei Minuten mit Ippon und Anna Skalka aus Tschechien mit Waza-ari.

Die Israelin Kerem Primo war jedoch im Halbfinale ein Stolperstein. „Das Halbfinale lief nicht so optimal und ich habe im Golden Score mit Waza-ari verloren“, sieht sie ihren Kampf selbstkritisch. Kerem Primo, die zweifache Europameisterin im Jahr 2021 in der U18 und U21 und dazu noch Vizeweltmeisterin der Junioren war an diesem Tag nicht zu stoppen und gewann am Ende Gold.

„Nach diesem Kampf war ich voll motiviert für den Kampf um Platz 3 und habe nochmal alles gegeben“, kommentiert sie ihren letzten Mattenauftritt beim EYOF. Sie gewann nach reichlich zwei Minuten gegen die Französin Naomi Cabaret mit Ippon und gewann damit Bronze.

„Insgesamt bin ich mit der Medaille zufrieden, aber auch wie ich gekämpft habe. Ich habe gezeigt, was ich kann und habe meine Techniken eingesetzt“, ist ihr Fazit an diesem Tag. Auch Bundestrainerin Sandra Klinger ist zufrieden mit ihrem Schützling. „Sie hat inhaltlich einen guten Wettkampf gemacht und sehr gutes Judo gezeigt. An den kleinen Defiziten im Halbfinale gegen Primo müssen wir noch arbeiten.“

Paul Szymainski gewann seinen Auftaktkampf in der 90-Kilo-Klasse gegen Alfred Velut aus Schweden kurz vor Schluss mit Ippon. Gegen den Ungarn Peter Kenderesi war dann jedoch im Golden Score Endstation und er schied aus.

Joseph Lehniger kämpfte bereits am Mittwoch, verlor seinen Auftaktkampf gegen den Armenen Artak Torosyan und schied aus.

Das European Youth Olympic Festival in Tschechien gehen zehn Sportarten an den Start. Die Athleten sollen in diesem Wettkampf, der nur alle zwei Jahre ausgetragen wird, bereits olympisches Flair kennenlernen.