Wer im Rathenower Judoclub 1961 aktiv ist, betreibt nicht nur Judo als Sportart. Der Verein besteht aus drei Abteilungen – dem klassischen Judo, der Selbstverteidigung und der Abteilung Turnen. Für den Verein ist die Kinder- und Jugendarbeit sehr wichtig. „So waren wir in diesem Jahr auch wieder mit Aktionstagen in Schulen und haben den Schülern einfache Kampftechniken und Fallübungen nähergebracht und Interessierte gleich zum Tag der offenen Halle eingeladen“ sagt der Abteilungsleiter Judo, Oliver Krüger.
Ganz zur Freude des Vereins kamen dazu 70 Teilnehmer. Sie konnten sich an fünf Stationen sportlich betätigen und ausprobieren. Es gab ausgewählte Übungen, die wichtig für den Judosport sind. So konnte Jeder zeigen, wie beweglich er zum Beispiel beim Spagat ist. An einer anderen Station stand der turnerische Bereich oder die Kraftfähigkeit beim Standweitsprung im Mittelpunkt.
Während der Veranstaltung halfen viele Kinder und Jugendliche des Vereins mit und unterstützten somit die erwachsenen Funktionäre an den Stationen und bei organisatorischen Aufgaben.
Viele der Teilnehmer waren so begeistert, dass viele Eltern und deren Kinder sich gleich die Bedingungen des Vereins erfragten und sich für die nächsten Trainingseinheiten zum Mitmachen anmeldeten.
Am Ende der Veranstaltung waren alle ausgepowert und glücklich. „Wir waren sehr zufrieden mit dem Zuspruch zur Veranstaltung und zu unserem Verein. Es wurde deutlich, dass durch niederschwellige Angebote sich viele in unserer Zielgruppe angesprochen fühlten“, sagt Oliver Krüger. Er sieht in solchen Angeboten durchaus einen Anreiz und die Möglichkeit, Mitglieder für den Judosport zu gewinnen, um somit auch den Umbruch im Mitgliederrückgang in Judo-Deutschland zu schaffen.