Zapf-Brüder bei Kata-EM dabei

Michael und Mathias Zapf wurden durch den DJB zu den Kata-Europameisterschaften nominiert. Beide sind nunmehr in Rijeka angekommen und haben den Eingangs-PCR-Test überstanden.

Am Samstag und Sonntag treffen sich Europas beste Kata-Sportler in Kroatien zu den Europameisterschaften. Insgesamt sind 16 Nationen vertreten mit insgesamt 178 Teilnehmern.

Der DJB hat neben unserem Brandenburger Paar noch weitere vier Paare nominiert und diese gehen in den Wettbewerben der Nage-no-Kata, der Ju-no-Kata und der Kime-no-Kata an den Start.

Alle unsere Paare haben ebenso wie Michael und Mathias Zapf gute Chancen auf die Finalrunde. „Die Europameisterschaften sind jetzt eine Standortbestimmung nach der Corona-Zeit nun wieder unter regulären Bedingungen. Wir müssen schauen, wie sich unsere Paare behaupten und positionieren können“, sagt DJB-Kata-Referent Sebastian Frey, dem die internationalen Vergleiche in den letzten Jahren gefehlt haben.

Große Hoffnungen liegen wieder auf dem Ju-no-Kata-Paar Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen. Beide sind seit 2012 durchgehend Europameister, nahmen aber im vergangenen Jahr nicht teil. „Wir hoffen, dass die beiden ihren Titel aus 2020 wieder verteidigen“, setzt Sebastian Frey die Messlatte hoch. „Beide sind sehr ehrgeizig und gehen ihr Training sehr leistungsorientiert an“, sieht er das Erfolgsrezept der Beiden.

Er bedauert, dass kein deutsches Jugendpaar dabei ist. „Es ist eine Aufgabe für die nahe Zukunft, dass wir den Fokus darauf legen müssen, Jugendpaare soweit zu fördern, dass sie wettbewerbsfähig sind und bei solchen Meisterschaften vertreten sein können.“

Dass Kata ein altersloser Sport ist, beweisen unsere Teilnehmer. Immo und Hendrik Schmidt in der Nage-no-Kata sind gerade 25 Jahre alt, Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen sind mit 62 Jahren die Teamältesten.

Martin Reißmann als Trainer der Brüder Zapf wird in diesem Jahr die Wettkämpfe von zu Hause aus verfolgen. Das Trio hat sich nach einer gemeinsamen Beratung entschieden, dass sie die Risiken von Corona minimieren wollen. Bei einem positiven Eingangstest von einem der Drei hätten sonst alle in die zehntägige Quarantäne vor Ort gehen müssen. „Ich verfolge nun die Wettkämpfe gespannt von zu Hause aus und drücke den Beiden aus der Ferne die Daumen“, sagt Martin Reißmann.

Folgende Sportler sind nominiert:

Nage-no-Kata:

  • Michael und Mathias Zapf
  • Immo und Hendrik Schmidt

Ju-no-Kata:

  • Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen

Kime-no-Kata:

  • Jörn Stermann-Sinsilewski und Volker Degenhart

Sönke Schillig und Johannes Christoph Kröger