BJV-Athleten bei den Kata-Weltmeisterschaften

Am vergangenen Wochenende waren die beiden Brandenburger Michael und Mathias Zapf, begleitet von Trainer Matthias Störzner, bei den Kata-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi am Start.

Die Vorbereitung auf diese Weltmeisterschaft war intensiv. Monate des Trainings, verschiedene internationale Turniere und lange Reisen gingen der Nominierung zur WM voraus. „Unser Ziel war klar: die Weltbühne nutzen, um dabei eine bestmögliche Kata zu demonstrieren“, sagt Michael Zapf.

In Abu Dhabi versammelten sich Top-Judoka aus der ganzen Welt, um ihr Können zu präsentieren. Eingebettet in den Grand Slam sowie die anschließende Veteranen-WM war die Atmosphäre elektrisierend. Angetrieben durch die herausragende Stimmung im Team des DJB galt es, dem hohen Druck an einen selbst sowie der Unterstützer gerecht zu werden.

„Letztendlich liefen die Dinge leider nicht so, wie erhofft“, berichtet Michael Zapf. Beginnend mit einer chaotischen Anreise sowie dem Verlust eines Gepäckstücks samt Judogi und gesamter Teamwear während des Fluges, war es für unsere beiden Athleten schwer, den Fokus auf das Turnier zu finden. Getragen von der Euphorie des Teams und den vorgelegten Leistungen der weiteren Teilnehmenden, demonstrierten beide dennoch eine sehenswerte Kata. Mit der erreichten Punktzahl kamen beide in ihrer Gruppe auf den 7. Platz und kamen damit nicht ins Finale der besten Drei jeder Gruppe. “Die Finalteilnahme wäre durchaus realistisch gewesen, sollte für unsere Sportler mit 384 Punkten jedoch nicht sein“, erklärt Matthias Störzner. “Sicherlich spielen bei einem solchen Turnier auch die verschiedenen Ansichten bzw. Auffassungen eine Rolle, was es aber umso interessanter macht“, merkte der in Deutschland mitfiebernde Heimtrainer Martin Reißmann an. 

Der Weg zum Erfolg ist selten geradlinig, und es gibt viele Höhen und Tiefen. Für jeden Judoka ist es ein Traum, die Besten zu schlagen und sich selbst die Krone aufzusetzen. „Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, diesen Traum zu verwirklichen. Auch wenn die Weltmeisterschaften in Abu Dhabi nicht so verlaufen sind, wie wir es uns gewünscht haben, war der Spirit und Zusammenhalt der deutschen Auswahl sowie der gesamten Judofamilie bewegend. Wir sind dankbar für die viele Unterstützung aus unterschiedlichen Richtungen, um uns diesen Weg zu ermöglichen“, ziehen Michael und Mathias Zapf ein erstes Fazit.