Bundesligen

In den letzten zwei Wochen gab es mehrere Kampftage der Bundesligen. KSC Asahi Spremberg gewann ebenso wie der UJKC Potsdam in der 1. Liga. JV Ludwigsfelde gewann in der 2. Liga Nord und die Frauen aus Spremberg kämpften in den Play Offs.

Zum vorletzten Kampftag gewannen unsere beiden Bundesliga-Mannschaften din der 1. Liga deutlich. Potsdam gewann zu Hause souverän gegen die SU Witten-Annen mit 10:4 und steht nun auf dem dritten Tabellenplatz. KSC Asahi gewann ebenfalls mit 10:4 zu Hause gegen Remscheid und steht derzeit auf dem zweiten Tabellenrang.

In der 2. Bundesliga der Männer gewann der JV Ludwigsfelde gegen das Bremer Judo-Team mit 9:5 und steht damit auf Platz 3 der Nord-Tabelle.

In beiden Ligen gibt es am 23. September den letzten Kampftag, wobei in der 1. Liga das Brandenburg-Derby in Spremberg stattfindet. Ludwigsfelde hat bereits alle Kämpfe absolviert.

Auch die Frauen traten an. Nachdem sich die Frauen vom KSC Asahi als Tabellenerste für die Play Offs qualifiziert hatten, starteten sie nun als Gastgeber des Nord-Finals in Spremberg. Gegen die JG Sachsenwald gewannen die Frauen deutlich mit 9:5, mussten sich jedoch dem JSV Speyer und dem JC 66 Bottrop jeweils mit 2:12 geschlagen geben. Das Frauenteam beendet damit die diesjährige Bundesliga-Saison mit Platz 6 in den Play Offs.

Hier der Pressebericht von Asahi Spremberg vom Kampftag der 1. Bundesliga der Männer:

ASAHI – Männer fegen Remscheid förmlich von der Matte

Am ersten Kampftag nach der langen Sommerpause konnten Trainer Mike Göpfert und Team-Manager Dirk Meyer endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen. Dies war auch dringend notwendig, denn mit dem bis dato Tabellenzweiten Remscheider TV kam einer der Favoriten nach Spremberg. Das selbsternannte “RB Leipzig des Judosports” will unbedingt in die Play Offs und wusste um die Heimstärke unserer Mannschaft und war natürlich dementsprechend gut vorbereitet und auch aufgestellt. Mit dem Ex-Weltmeister Alexander Wieczerzak, dem Vizeweltmeister Karl Richard Frey sowie dem WM- und Olympiadritten Shamil Borchashvili und den Deutschen Juniorenmeistern Mauer und Kunze wollten die Remscheider auswärts nix anbrennen lassen und zwei Punkte mitnehmen. Doch die Rechnung ging nicht auf. Viktor Becker eröffnete die Punktejagd für unsere Jungs mit einem sehr souveränen Sieg über S. Kunze. “Viktor hat heute eine ganz souveräne Vorstellung abgeliefert. Von Anfang bis Ende, auch wenn dies erst im Golden Score kam, war Viktor hoch konzentriert und hat einfach den Kampf zu Ende gebracht und den Punkt geholt”, so Manager Dirk Meyer. Artem Lesiuk im Leicht- und Kacper Szczurowski im Schwergewicht erhöhten dann sogar auf 3:0. Dann kamen aber Wieczerzak und Borchashvili und verkürzten nicht ganz unerwartet auf 2:3. Doch auch in diesen Kämpfen spürten die Remscheider den Gegenwind im Gesicht. Denis Rietz und Vladimir Stark machten großartige Kämpfe gegen die beiden Stars der Judoszene und brachten das Spremberger Publikum so richtig in Stimmung. Nachdem Elias Kroll etwas unerwartet verlor, sicherte Luc Meyer mit seinem vorzeitigen Sieg gegen den belgischen Olympiastarter J. Lefevere die knappe 4:3 Halbzeitführung.

Die anschließende Halbzeitansprache fiel diesmal kurz und knapp aus. “Vier Punkte brauchen wir noch, vier! Und wir haben sieben Möglichkeiten”, so Trainer Meyer zu seinen Jungs. “Wir holen einfach alle sieben”, ergänzte Kapitän Oleg Ilts. Dass er damit gar nicht so weit weg lag, ahnte zu diesem Zeitpunkt keiner in der Halle. Europameister Bogdan Iadov und 60-kg-Mann Maximilian Standke bauten die Führung erwartungsgemäß auf 6:3 aus. Nachdem Robert Strohschein nach knapp zweieinhalb Minuten gegen Olympiastarter Karl-Richard Frey die Segel streichen musste, war es Tim Möller, der die Halle zum Beben brachte. Mit seinem Blitzsieg gegen Ex-Weltmeister Wieczerzak gelang dem erst 20-Jährigen die erste kleine Sensation und Punkt Nummer Sieben. Anschließend brachte Vladimir Stark durch seinen couragierten Auftritt den Olympiadritten Borchashvilli so in Bedrängnis, dass dieser etwas überhastet einen Angriff startete und für diesen korrekterweise disqualifiziert wurde. Die Sensation war nun perfekt. Zsombor Veg und Luc Meyer machten den Deckel drauf und erhöhten auf 10:4. “Heute hat fast alles zusammengepasst. Es war eine rundum grandiose Teamleistung. Auch die Jungs, die heute nicht kämpfen durften, standen voll hinter der Mannschaft und haben ihren Beitrag geleistet”, so Trainer Mike Göpfert. Damit klettern die Spremberger Männer auf den 2. Platz in der Tabelle und freuen sich auf das Brandenburg-Duell in zwei Wochen gegen den UJKC Potsdam.

Foto: Verein