Am vergangenen Dienstag war für vier Sportschüler des Stützpunktes Frankfurt (Oder) ein besonders langer Trainingstag, da sie sich nach langer Vorbereitung der Prüfung zum 1. Dan stellten.
Auch sie hatten mit den Corona-Unterbrechungen zu kämpfen, was die Dauer der Vorbereitung verlängerte und erschwerte. Dennoch fanden Sie nun neben ihren anderen sportlichen Verpflichtungen den abschließenden Weg zur Prüfung.
Im 1. Quartal haben Sie sich dazu einer intensiven Konsultation bei Prüfer Daniel Klenner unterzogen. Bei ihm haben sie sich schon zum Einstieg der Vorbereitung das nötige Wissen geholt, um den schwarzen Gürtel anzugehen.
Die Prüfung begann mit der Kata. Sicher das Prüfungsfach, womit gerade Sportschüler eher weniger Berührung haben. Dennoch haben sie sich sehr bemüht, an den Vorgaben zu bleiben und die Bewegungen umzusetzen. Besondere Herausforderung war hierbei, dass sie Techniken, die man im Wettkampf anwendet und somit in der Ausführung doch anders sein können, nun an das Kata-Schema anpassen mussten. „Und da kann man sagen, dass die Sportschüler aus Frankfurt in den letzen Jahren einen guten Qualitätssprung nach vorn hatten und das Thema Kata zunehmend besser umsetzen“, sagt Prüfer Daniel Klenner. Wenn auch Schwächen da waren und man ab und an in die gewohnten Wettkampfbewegungen abzudriften drohte. So wurde der Bereich Kata wie auch der Bereich Wurftechnik mit guten bis befriedigenden Noten bewertet. Im Fach Bodentechnik vergaben sich alle vier Judoka durch bloßes Abarbeiten der Aufgabe eine bessere Bewertung. Es traten zwar keine größeren Fehler auf, aber hier hätten sich die Prüfer mehr Exaktheit in Ausführung und Präsentation gewünscht. Da wo sich Wettkämpfer wohl fühlen, zeigten sie dann in den Anwendungsaufgaben Stand und Boden. Das führte zu guten Bewertungen, wobei Josef Voroshilovskiy für Anwendung Stand sogar eine Wertung in Richtung sehr gut bekam.
Am Ende blieben alle in der Bewertung im Bereich gut. „Damit war es eine sehr homogene Leistung, was für die vier als Team spricht, die eine Aufgabe gemeinsam angefangen haben, sich durch Höhen und Tiefen kämpften und dann erfolgreich die Lorbeeren ernteten“, sagt Daniel Klenner als Vorsitzender der Kommission, der gemeinsam mit Mirko Wockatz und Gregor Wenzel prüfte.
„Ein Dankeschön auch an Trainer Andreas Preschel, der die Jungs immer gut am Sender hatte und sich in Vorbereitung und Organisation der Prüfung mit eingebracht hat“, sagt Daniel Klenner und dankt auch dem PSV Frankfurt (Oder) für die Organisation in ihrem Dojo.
Daniel Klenner/BA