Bei den Europameisterschaften im slowenischen Podcetrtek gingen 658 Kämpfer aus 37 Ländern an den Start. Unter den deutschen Teilnehmern waren auch sechs Brandenburger. Auf dem Foto ist die Hennigsdorfer Trainingsgruppe mit Simone Glenz, Anke Heidrich und Franziska Walther (von links).
Für Simone Glenz war es die 5. Teilnahme bei einer Europameisterschaft. Bei allen Kämpfen setzte sie klar ihren Griff durch und ihre Gegnerinnen unter Druck. Ihre Standtechniken mit Übergang in den Bodenkampf waren immer erfolgreich. Im Boden ließ sie den Frauen keine Chance und beendet alle Kämpfe vorzeitig mit einer Festhalte. Damit wurde sie zum 4. Mal Europameisterin.
Franziska Walther startete fokussiert und kämpferisch in ihre erste Europameisterschaft. Im Halbfinale traf sie auf eine Kroatin, die einen sehr dominanten Griff und eine Technik durchsetzen konnte. Damit lag sie mit Waza-ari im Rückstand, den sie trotz schöner Technikansätze nicht mehr aufholen konnte. Im kleinen Finale stand ihr eine Kämpferin aus Österreich gegenüber. Von Anfang an dominierte Franziska Walther diesen Kampf. Sie ging mit einer tollen Fußtechnik in Führung und beendete mit einer Festhalte. Damit gewann sie bei ihrer ersten Europameisterschaft Bronze.
Anke Heidrich stieg nach sehr langer Verletzungspause wieder in das Wettkampfgeschehen ein. Sie bekam es mit Kämpferinnen aus Italien zu tun, bei denen sie gut mithalten konnte und alles umsetzte, was Trainer Wolfgang Löffler anwies. Nach spannenden Kämpfen gewann auch sie Bronze.
Michael Traus aus Bad Belzig startet jedoch für Berlin. Auch er gewann Bronze.
Jewgeni Buchbinder gewann zwei Kämpfe und wurde am Ende Siebter.
Henning Sudau gewann nach einem Freilos seinen Auftaktkampf und verlor dann das Poolfinale. Er wurde am Ende Neunter.
Am letzten Tag starteten unsere Athleten in den Team-Wettkämpfen.
Franziska Walther wurde mit ihrem Team Ü30 nach vorzeitigen Siegen gegen Großbritannien und Italien Europameister.
Auch Michael Traus erkämpfte mit seinem Team den Europameistertitel.
Ankes Heidrich gewann mit dem Frauenteam Ü50 nach starken Kämpfen Bronze.
Auf Simone Glenz war auch im Team Verlass, sie sicherte alle Punkte, die möglich waren gegen Italien und Finnland. Am Ende belegte ihr Team aber nur den undankbaren 4. Platz.