Kata-Sieg in Schweden

Michael und Mathias Zapf gewinnen Gold beim Nordic Kata Open in Kristianstad in Schweden.

Das Turnier zählt zu den stärksten europäischen Kata-Turnieren der zweiten Wettkampfsaison mit interkontinentaler Beteiligung. Der Austragungsort wechselt jährlich unter den nordischen Ländern und bietet den international startenden Kata-Teams optimale Wettkampfbedingungen, sich vor der WM den IJF-Judges zu stellen.

„Für uns war es das erste Turnier nach einer langen Sommerpause“, sagt Michael Zapf. Jedoch war bereits die Anfahrt des Teams am Donnerstag äußerst holprig. „Da unser IC zwischen Hamburg und Kopenhagen entfallen ist, ging es über Umwege und einigen Umstiegen mit überfüllten Regionalbahnen bis nach Kristianstad, wo unsere Reise erst um 22:30 Uhr endete.“

Insgesamt nahmen 29 Paare aus fünf Nationen in fünf Kata teil. „Für uns war dieses Turnier sehr wichtig, um uns auf die WM vorzubereiten“, sagt Michael Zapf.
Erst am Nachmittag kam dann unser Paar in der Nage-no-Kata zum Zuge. „Wir mussten bis 15:20 Uhr die Konzentration aufrechterhalten, um einen sicheren Lauf hinzulegen.“ – Letztendlich mit Erfolg! Am Ende haben Mathias und Michael Zapf vor internationalen Wertungsrichtern die 400-Punkte geknackt (409,5) und bringen als Ergebnis die Goldmedaille nach Hause. „Aus dem tollen Ergebnis lässt sich Selbstvertrauen für die kommenden Wettbewerbe schöpfen“, schätzt Michael Zapf ein.

Die Goldmedaille haben sich die Brüder knapp vor den schwedischen Meistern gesichert.  Weitere drei Kata-Paare des DJB-Kaders gewannen ebenfalls Goldmedaillen.
Damit haben die deutschen Kata-Sportler die Mannschaftswertung vor Kanada und Finnland gewonnen.

„Wir möchten einen großen Dank an unsere Trainer Martin Reißmann und Matthias Störzner und dem Landesverband geben und auch dem DJB-Kader für die großartige Unterstützung“, sagt Michael Zapf glücklich über den Erfolg.

„Das kommende EJU-Turnier in Madrid (16.09.) und die heimischen German Kata Open (07.10.) werden dem deutschen WM-Team den letzten Feinschliff für die Ende Oktober stattfindende WM geben“, gibt DJB-Kata-Referent Sebastian Frey eine Aussicht auf die kommenden Turniere.

Weitere deutsche Platzierungen:

  • Wolfgang Dax-Romswinkel, Ulla Loosen (1. Platz Ju-no-kata)
  • Sönke Schillig, Johannes Kröger (1. Platz Kime-no-kata)
  • Jenny Frey, Sebastian Bergmann (1. Platz Kodokan-goshin-jutsu)
  • Marcel Busch, Pascal Busch (5. Platz Nage-no-kata)
  • Carolin-Charina Jeromin, Martin Etter (5. Platz Katame-no-kata)