Nach der langen Sommerpause und dem erfolgreichen Kick-off bei den Nordic-Open stellten sich die beiden Sportler Michael und Mathias Zapf am vergangenen Wochenende dem EJU-Turnier in Madrid.
Mit fünf Paaren sowie drei Wertungsrichtern mischte sich die Delegation des DJB unter ein gut besetztes Turnier. In der Nage-no-Kata galt es für die beiden Brandenburger Athleten, sich auf die kommende WM vorzubereiten und die notwendige Wettkampfroutine zu holen. Dabei bekamen sie es mit den amtierenden Weltmeistern aus Kolumbien sowie mehrfachen EM-Medaillengewinnern aus Spanien und Italien zu tun.
Mit der ungünstigen Auslosung, als erstes Paar zu starten, mussten sie die Judges von vornan überzeugen. „Dabei lieferten die beiden eine konzentrierte und sehr ansehnliche Leistung ab, die den Ansprüchen der internationalen Finalrunden gerecht war“, so der heimische Trainer Martin Reißmann, der das Turnier per Livestream von zu Hause verfolgte. „Mit 381 Punkten wurde die Demonstration etwas unter Wert gewürdigt“, bedauerte auch Matthias Störzner als begleitender Trainer und erfahrener Kata-Experte. Durch die mit acht Paaren recht wenigen Teilnehmenden kam es letztendlich zu keinem Finale und somit auch nicht zu einem direkten Vergleich der vier besten Paare. So reichte es am Ende nur für den undankbaren vierten Platz hinter den favorisierten Medaillenkandidaten. „Nun heißt es, die eigenen Ausführungen akribisch zu analysieren und weiter zu optimieren, um bei den kommenden German-Open nach den Medaillen zu greifen“, sagt Michael Zapf nach dem Wettkampf.
Mit einer Silbermedaille in der Katame-no-kata, drei vierten Plätzen in der Ju-no-kata, Kime-no-kata und Nage-no-kata sowie einem fünften Platz in der Kime-no-kata wurde das Potential der deutschen Kata-Athleten sichtbar. Die Leistungen unterstreichen die guten Entwicklungen des Kata-Bereichs und machen Hoffnung auf zahlreiche Medaillen bei künftigen internationalen Turnieren.