Maximilian Standke ist durch den Angolaner Leonardo de Sa Menezes Barros in einer Rückwärtsbewegung überrannt worden und verliert mit O-soto-gari seinen Auftaktkampf. Damit scheidet er bei der WM aus.
Am heutigen Montag kämpft der zweite Brandenburger Starter Martin Setz in der Klasse bis 66 kg.
Martin Setz hat sich nach langer Verletzungspause und einem Gewichtsklassenwechsel wieder in die Nationalmannschaft zurück gekämpft. „Die WM-Nominierung ist für mich ein absolutes Highlight und auch die Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin. So gut wie ich derzeit trainiere und drauf bin, bin ich auf einem sehr guten Leistungsniveau“, schätzt er seine Situation ein. Nach seinem 5. Platz zum Grand Slam in Tokio hat er wieder Hoffnungen getankt und möchte sich hier mit guten Leistungen präsentieren. „Ich habe das Gefühl, dass ich vom Kopf her frei bin. Ich habe an vielen Dingen gearbeitet und möchte an einem möglichst guten Tag einige von den Top-Leuten schlagen. Es muss halt alles passen.“ Ein Teil, der gut passt, ist, dass seine Eltern, seine Freundin und vor allem sein Heimtrainer Hartmut Ott aus Bernau dabei sind und von den Zuschauerrängen aus nicht nur die Daumen drücken, sondern sicher auch anfeuern werden.
„Im Judo ist alles möglich und der 1. Kampf ist der entscheidende Kampf. Martin ist gut drauf, es passt heute“, sagt sein Heimtrainer. „Er soll es einfach genießen. Es ist seine zweite WM nach der Junioren-WM 2014 in Miami.“
Martin Setz beginnt seinen Wettkampftag gegen Oskar Pertelson aus Estland.
Foto: Lorraine Hoffmann