Ein weiterer besonders wichtiger Bereich ist der Fahrdienst. Unser Sportreferent Mirco Wockatz leitete das Team der Fahrer, die mit zwölf Kleinbussen, weiteren normalen Bussen und vier Limousinen alle Sportler, Trainer, Funktionäre und die EJU-Verantwortlichen vom und zum Flughafen fahren und zwischen den Hotels und der MBS-Arena den Shuttledienst absicherten. In den Tagen rund um die EM kommen so mal locker 25.000 km zusammen.
Extra für die EM hat die Firma VW zehn neue und moderne Kleinbusse zur Verfügung gestellt, außerdem kamen von der Firma Sixt fünf große Limousinen. Dazu kamen Vereinsbusse und auch Axel Stuwe von Budo-Dojo Fürstenwalde hat mit seinem Reisebus die größeren Delegationen gefahren.
Für die ca. 20 Fahrer ist es ein Mammutprogramm. Fast jede Nacht sind mehrere Fahrten zum Flughafen notwendig, da die Athleten abgeholt und gebracht werden müssen, morgens geht’s für den ganzen Vormittag mit dem Shutteldienst weiter und geht in den Nachmittag über, an dem die Athleten wieder zurück ins Hotel gefahren werden müssen. Zwischendrin immer wieder Fahrten zum und vom Flughafen. Mirco Wockatz ist froh, wenn er mal drei bis vier Stunden Schlaf bekommt. Ständig klingelt sein Telefon mit Anforderungen von Fahrten. „Wenn ich die Mädels von der DJB-Geschäftsstelle nicht hätte, wäre ich aufgeschmissen“, gibt er ein Dankeschön an Isabell Herbert, Nana Tsimakuridze, Loretta Theis und Kim Linnebacher.
Das Besondere bei ihm war nun auch noch: er hatte am vergangenen Mittwoch seinen 50. Geburtstag. Sicherlich kann man sich so einen Ehrentag schöner vorstellen, als von 10:00 bis 23:30 auf dem Flughafen zu verbringen, um Nationalteams, Offizielle der EJU und Referees in Empfang zu nehmen und sie dann in die Busse zu verteilen. Aber er nimmt seine Aufgabe sehr ernst und sicher wusste niemand von denen, die er an diesem Tag betreut hat, dass er seinen Ehrentag hat und es gab nur wenige Glückwünsche. Nun wird er seinen Geburtstag nachfeiern. Von dieser Seite aus natürlich nachträglich alle guten Wünsche zu seinem Ehrentag!
DJB- Vizepräsident Thomas Jüttner ist selbst auch immer wieder Fahrer eines Kleinbusses. „Am Anfang gab es immer mal Probleme, die Nationen meldeten nicht, es gab Verspätungen, die angeforderten Zahlen stimmten nicht, aber mit viel Improvisation haben wir alles gut gelöst und nunmehr läuft es gut und reibungslos“, schätzt er ein. „Es ist sehr lobenswert, dass auch die Vizepräsidenten Thomas Jüttner, Malte Geppert oder der Brandenburgische Präsident Gregor Weiß an der Basis arbeiten und sich nicht zu schade sind, für so ein Event als Fahrer eingesetzt zu sein“, sagt DJB-Vorstandsvorsitzender Frank Doetsch mit großer Anerkennung für die Arbeit aller Fahrer.