Spremberg gewinnt das Brandenburg Derby

In einem spannenden Duell unserer beiden Bundesligamannschaften gewinnt Spremberg vor heimischer Kulisse mit 8:6 gegen Potsdam.

Die Sensation ist perfekt. Mit dem Sieg in der Haidemühlhalle steht Asahi Spremberg an der Spitze der Nord-Tabelle. In zwei Wochen ist der letzte Kampftag. Dort treffen die Lausitzer auswärts auf Hertha Walheim. Die Zeichen stehen nicht schlecht, dort zu punkten. Walheim ist Schlusslicht der Tabelle, ist allerdings auch nicht zu unterschätzen. Immerhin haben sie gegen Potsdam und Hamburg ein Unentschieden erkämpft. Trainer Mike Göpfert wird seine Truppe gut einstellen auf den Kampf und damit könnte wieder einmal eine Mannschaft aus Brandenburg im Bundesliga-Finale stehen.

Potsdam beendet bereits die Saison 2023 und steht auf dem vierten Tabellenplatz.

Hier der Pressebereicht von Asahi Spremberg über den sehr spannenden Kampftag.

Mit einem knappen aber durchaus verdienten Sieg im Brandenburg-Duell gegen den UJKC Potsdam schieben sich die Spremberger Jungs an die Nord-Tabellenspitze der 1. Judo-Bundesliga. Die Vorzeichen im einzigen Brandenburg-Derby aller Deutschen Bundesligen standen nicht sonderlich gut. Fehlten doch gleich sechs der neun Punktgaranten vom grandiosen Sieg über den Remscheider TV. Doch Trainer Mike Göpfert schwor seine Truppe richtig ein und konnte sich am Ende auf seine Mannen verlassen.

Nach einer Niederlage gegen den Vize-Weltmeister und Olympia-Dritten von Tokio, Krisztian Toth, waren es Luc Meyer, Vladimir Stark und Daniel Allerstorfer, die in äußert spannenden Begegnungen die Oberhand behielten und unser Team mit 3:1 nach vorne brachten. Gegen den früheren Grand Slam-Sieger und Masters-Dritten Ivaylo Ivanov biss sich Darius Röming die Zähne aus und die Potsdamer verkürzten. Vache Adamyan stellte mit einer ganz souveränen Vorstellung den alten Abstand wieder her und erhöhte auf 4:2. In einem Duell auf Augenhöhe war es am Ende der pure Siegeswille von 66-kg-Athlet Lenny Prahl, der den erhofften fünften Punkt brachte. Im Golden Score erwischte Lenny seinen Kontrahenten und sorgte so für Jubel auf den gut besuchten Rängen. In der Halbzeitpause mahnte Trainer Mike Göpfert seine Athleten: „Jungs kommt runter, das war gut, aber wir haben noch nichts, noch gar nichts in der Hand. Wir müssen weiter konzentriert bleiben und wieder 120 Prozent geben, dann gehen wir heute als Sieger von der Matte.“

Den Anfang machte Mariusz Krueger gegen den Deutschen Meister Tim Schmidt, den er auch nach gut einer Minute voll erwischte, aber leider nur mit einem halben Punkt bewertet wurde. Danach ging dem Spremberger etwas die Puste aus und Schmidt verkürzte auf 3:5. Mit zwei ganz souveränen Vorstellungen erhöhten Luc Meyer und Vladimir Stark auf 3:7 und sicherten zumindest schon einmal ein Unentschieden. Nach erneuten Niederlagen gegen Toth und Ivalov war es unser 60-Kilo-Mann Vache Adamyan, der den Sack zu machte. Nach knapp zwei Minuten Kampfzeit sicherte unser Österreicher den Gesamtsieg und sorgte so für unbändigen Jubel in der Halle. Die anschließende Niederlage durch Pascal Meyer ging im Spremberger Hexenkessel angesichts der Freudentänze völlig unter und war auch nur Ergebniskosmetik.

Die Potsdamer zeigten sich erwartungsgemäß als faire Verlierer und werden in knapp zwei Wochen doch hoffentlich die Daumen drücken, wenn es heißt TSV Hertha Walheim vs. KSC ASAHI Spremberg. Unsere Jungs haben es selbst in der Hand und können sich für eine bislang phantastische Saison selbst belohnen und mit einem Sieg den Weg ins Final Four am 7. Oktober in Abensberg ebnen.