Erik Abramov machte in seinen ersten beiden Kämpfen kurzen Prozess. Er brauchte für beide Kämpfe gegen Vito Dragic (SLO) und Marvin Gadeau (MON) gerade knapp über zwei Minuten. Erst Tamerlan Bashaev, Olympiadritter und einst Vize-Weltmeister, bringt ihn zu Fall und schickt ihn in die Trostrunde. Dort gibt es das Team-Duell mit Losseni Kone. Nach viereinhalb Minuten punktet Erik Abramov mit Waza-ari und steht im Kampf um Bronze. Gegen Marius Fizel aus der Slowakei erhält er nach reichlich einer Minute Waza-ari-Wertung, die jedoch dann wieder von der Kommission zurückgenommen wird. Nach zweieinhalb Minuten dann eine Haltetechnik und Erik Abramov kommt nicht mehr raus. Damit wird er Fünfter des Turniers. „Leider war es nicht das Resultat, was ich mir vorgestellt habe“, sagt Erik Abramov enttäuscht. „Ich habe gegen gute Leute verloren aber auch gute Leute geschlagen.“
Dena Pohl führt im ersten Kampf schnell mit Waza-ari, Ihre Gegnerin Juliia Hrebenozhko aus der Ukraine holt eine Minute später auf, aber Dena Pohl kontert wieder mit Waza-ari nach reichlich zwei Minuten und steht damit in der nächsten Runde. Gegen die Israelin Inbal Shemesh erkämpft sie dann nach 4:17 Minuten Waza-ari und steht im Poolfinale gegen Andreja Leski aus Slowenien. Diesen Kampf verliert sie nach reichlich zwei Minuten mit Waza-ari und einer anschließenden Festhalte und geht in die Trostrunde.
Dort verliert sie den nächsten Kampf dann nach fünfeinhalb Minuten mit dem dritten Shido und wird damit Siebte des Turniers.
Martin Setz gewinnt den Auftaktkampf gegen den Portugiesen Miguel Gago mit einem spektakulären Seoi-nage nach wenigen Sekunden in der Verlängerung. Gegen den Israeli Baruch Shmailov verliert er dann jedoch mit Waza-ari und scheidet aus.
Louis Mai, der in Potsdam trainiert, gewinnt in der Klasse bis 100 kg seinen ersten Kampf mit zwei Waza-ari, muss dann jedoch gegen den späteren Sieger Matvay Kanikowsky aus Russland mit einem offensichtlichen Muskelproblem im Bein den Kampf aufgeben . Damit scheidet er ebenso aus wie George Udsilauri in der gleichen Gewichtsklasse nach seiner Auftaktniederlage. Auch er trainiert in Potsdam.
Am letzten EM-Tag fanden die Mixed-Team-Wettkämpfe statt. Dort startete Jana Ziegler und wurde mit dem Team Bronze-Gewinnerin. Das deutsche Team musste sich lediglich im Halbfinale dem starken französischen Team beugen.