Volle Matte in den Osterferien

Beim 2. Brandenburg-Randori trainierten 70 Judoka gemeinsam am Stützpunkt Frankfurt (Oder)

In der zweiten Woche der Osterferien wurde es am Stützpunkt in Frankfurt (Oder) wieder sportlich. Für die Sportschüler, die am kommenden Wochenende in Teplice kämpfen, ging es direkt nach den Feiertagen bereits am Dienstag los. Athletik am Vormittag, Randori am Stützpunkt in Potsdam am Nachmittag, am Mittwoch stießen die 7. und 8. Klassen dazu und Donnerstag hieß es dann wieder für alle Interessierten und ambitionierten Judoka Ha-jime zum gemeinsamen Randori.

Dem Angebot gefolgt waren zunächst ca. 50 Judoka aus verschiedenen Vereinen aus Brandenburg. Aber auch sehr weit gereiste Judoka aus Rodewisch und Dessau bereicherten den gemeinsamen Trainingstag. Auch Bundesstützpunktleiter Jörn Levermann ließ es sich nicht nehmen, dem regen Treiben zuzusehen. Am Vormittag ging es mit einer locker beginnenden Erwärmung los, die für den ein oder anderen in vielleicht ungewohnter Art etwas intensiver wurde. Es folgte ein auf das Standrandori ausgerichteter kleiner spezifischer Judoteil, bevor jeder Teilnehmer bei den zehn angesetzten Runden im Stand mit je drei Minuten Kampfdauer mächtig ins Schwitzen kam. Da die Teilnehmer breit gefächert waren, von sehr jung mit gelbem Gürtel bis zu den etwas Älteren mit dunklem Gürtel, musste Landestrainer Daniel Klenner eine gute Balance von technischer und konditioneller Anforderung finden. Da nach dem Standrandori offensichtlich noch Luft war, gab es noch 15 Minuten Bodenrandori im Modus „Ippon Change“, bevor die mit einer kleinen Dehnung in die Mittagspause ging.

Zur Nachmittags-Runde sind sogar noch weitere Gäste aus Spremberg und aus Strausberg mit Landestrainer Mirco Wockatz angereist. Hinzu kam die Trainingsgruppe von Lehrertrainerin Susi Garling, die das Geschehen am Nachmittag bereicherte und bei einigen natürlich für weitere Herausforderungen sorgte.

Der Nachmittag wurde spielerisch eingeläutet, bevor es mit bodenspezifischen Technikübungen weiterging. Gut erwärmt und vorbereitet starteten die dann anwesenden fast 70 Judoka ins Bodenrandori. Zunächst sieben Runden mit drei Minuten Kampfdauer, da Boden ja doch etwas mehr an den Kräften nagt.

Damit die dazugestoßenen Teilnehmer aber im Stand auch noch auf ihre Kosten kamen und weil die Ressourcen es zuließen, gab es noch sechs Runden Standrandori hinten dran. Dann war aber wirklich bei vielen die Luft raus. Ein kurzes Auslaufen zum Teil in spielerischer Form beendete den anstrengenden Trainingstag.

 

 

„Vor allem den klassischen Vereinssportlern verlangte dieser Tag viel ab. Daher großes Lob an den Einsatz und das Durchhaltevermögen aller“, freut sich Daniel Klenner über die intensive Mitarbeit der Sportler. Er gibt auch ein Dankeschön auch an alle Eltern und Vereinsfunktionäre, die die Teilnahme ihrer Sportler ermöglich haben.

Für ihn war es eine besondere Unterstützung, dass Trainerkollegen, wie zum Beispiel Andreas Fischer aus Bernau und Oliver Krüger aus Rathenow tatkräftig mit auf der Matte agierten, aber auch seine Kollegin Susi Garling, die im Hintergrund und besonders am Nachmittag auch auf der Matte zur Verfügung stand.

Für die mitgereisten Eltern bot der Tag natürlich auch die Möglichkeit, sich über eine eventuelle Sportschullaufbahn ihrer Kinder vorab zu informieren. Jörn Levermann und die Trainer standen dafür zur Verfügung. Auch wurden in einzelnen Fällen Möglichkeiten besprochen, wie man Besuche des Stützpunkttrainings regelmäßiger gestalten kann. Zum einen, um auch für die Vereinsebene etwas mitzunehmen, dass auch Trainer dabei in den Erfahrungsaustausch treten oder auch junge Sportler an die Atmosphäre am Stützpunkt herangeführt werden können. Also nicht nur die sportlichen Effekte standen an diesem Tag im Mittelpunkt.

Das nächste Brandenburg-Randori in Frankfurt (Oder) gibt es am 29. August, am Donnerstag der letzten Ferienwoche.

Text und Fotos: Daniel Klenner

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